Telefon gehackt: 14.000 Euro Schaden
Geschädigt wurde das Oberwarter Grafik- und Beschriftungsunternehmen von Thomas Barabas. Er wurde von seinem Telefonanbieter Ende Juni wegen „überdurchschnittlich hoher“ Gebühren verständigt, die auf seine Anlage entfielen. Konkret sollen am 20. Juni innerhalb von 17 Stunden 3.241 Telefonate mit einer Gesamtdauer von 666 Stunden geführt worden sein. Der Einzelgesprächsnachweis wies laut Polizei Verbindungen in fast alle Telefon-Weltzonen aus. Die meisten führten nach Albanien, Lettland, Bosnien-Herzegowina, Guinea-Bissau, Estland, Monaco und Polen.
Schadenshaftung noch unklar
Bis ihn sein Telefonanbieter darüber informiert habe, habe er von dem Ganzen nichts mitbekommen, sagte Barabas am Donnerstag gegenüber dem ORF Burgenland.
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„Wir haben dann gleich versucht, unsere Telefonanlage soweit zu schützen, dass man keine Auslandsgespräche führen kann“, so Barabas. Wer für den Schaden in der Höhe von 14.000 Euro aufkommt, steht noch nicht fest.
Spezialisten ermitteln
Wie die Täter diese hohen Kosten verursachen konnten, war vorerst nicht bekannt. Die Polizei rät Unternehmern in dem Zusammenhang, die Telefonkosten zu kontrollieren. Kriminelle Organisationen bedienten sich unrechtmäßig der Telefonanlagen von Firmen, über die Gespräche ins Ausland geführt werden, so die Landespolizeidirektion. Betriebe werden ersucht, derartige Fälle der Polizei zu melden - auch, wenn die Kosten nur gering sein sollten.