Rezar nimmt erstmals zu Abgang Stellung
Am Dienstagvormittag absolvierte Rezar in Eisenstadt seine letzte Pressekonferenz als Landesrat zum Thema „Rat für Blase und Darm - Angebote im Burgenland“. Doch natürlich galt das mediale Hauptinteresse seinem unfreiwilligen Abschied aus der Regierung, der auch in Teilen der SPÖ für Unruhe sorgte - mehr dazu in SPÖ-interner Unmut über Rezar-Abgang.
ORF
Peter Rezar bei seiner letzten Pressekonferenz als Landesrat
„Sehr, sehr viel zum Positiven gelungen“
Nach 16 Jahren im Amt könne er auf eine sehr, sehr schöne Tätigkeit für das Burgenland zurückblicken und er denke, es sei sehr, sehr viel zum Positiven gelungen, so Rezar. Er wird jetzt Landtagsabgeordneter - mehr dazu in SPÖ präsentiert neues Team.
Die Oberpullendorfer Bezirks-SPÖ kritisierte ja in einer Aussendung Rezars Ablöse als Landesrat. Auf die Frage, ob er sich nun der Landes- oder der Bezirkspartei näher fühle, antwortete Rezar, er sei der gewählte Bezirksparteivorsitzende und sei daher seinem Bezirk, seinen Funktionärinnen und Funktionären und natürlich auch den Wählerinnen und Wählern verantwortlich. Das werde auch die Kernaufgabe hinter seiner künftigen Tätigkeit als Landtagsabgeordneter sein.
Rezar steht zu Rot-Blau
Rezar steht aber hinter der SPÖ-Entscheidung für eine rot-blaue Regierung. Die zweite Option sei nur der Gang in die Opposition gewesen und das wäre keine wirklich gute Option gewesen: „An den Ergebnissen wird das zu messen sein und ich blicke dem relativ wertneutral entgegen.“
Dem SPÖ-Personalpaket stimmte Rezar im Parteivorstand allerdings nicht zu, auf die Frage ob seine Ablöse der Grund dafür gewesen sei, sagte er lediglich: „Auch“. Dennoch werde er den neuen Landesrat Norbert Darabos unterstützen. Die bisherige Regierungsmannschaft ist noch im Amt bis die neue Landesregierung angelobt ist - mehr dazu in LH-Wahl: Steier legt Termin noch nicht fest.