Tosca: Probenbeginn mit Riesen-Engel
Aufgeteilt auf Rumpf und Kopf mit ausgestrecktem Arm schwebte der zehn Tonnen schwere Koloss am Mittwoch an die Spitze einer gefiederten Kuppel, deren Flügel sich öffnen und schließen lassen. Die logistische Meisterleistung versetzte nicht nur die Bühnenbildnerin Amra Bergman in Aufregung.
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„Wo kann ich schon so etwas großes hinein bauen? Ich habe mir damals im September, als ich den Auftrag angenommen hatte, vorgenommen ein Bühnenbild zu bauen, das mit dem Steinbruch verschmilzt. Und vor zwei Tagen hat mich jemand gefragt: ‚Hast du das allen schon entworfen oder war irgendetwas davon schon da?‘ Und das ist das beste Zeichen dafür, dass das gelungen ist“, so die Bühnenbildnerin.
Erste Proben ohne technische Pannen
Trotz der komplexen Bühnenaufbauten sind die ersten Proben ohne technische Pannen verlaufen. Das Ensemble ist bereits gut bei Stimme, Regisseur Robert Dornhelm kann sich auf den Ausdruck seiner Sängerinnen und Sänger konzentrieren. Er wird bei den Aufführungen wieder seine spezielle inszenatorische Handschrift einsetzten, nämlich Großaufnahmen in die Kulissen zu projizieren. Bis sich der Zauber der Oper im Römersteinbruch entfalten kann, liegen noch fast vier Wochen harte Probenarbeit vor dem Ensemble.