St. Margarethen: „Aida“ begeistert Publikum
Gespielt wurde in St. Margarethen trotz der Insolvenz des Veranstalters Wolfgang Werner. Der Intendant bedankte sich bei der Eröffnung beim Publikum „für die letzten 18 Jahre“ - mehr dazu in Premiere von „Aida“ gesichert.
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Langer Schlussapplaus
Der Schlussapplaus um 0.30 Uhr war lang anhaltend und die vielen Bravo-Rufe vor allem an drei Solisten gerichtet, die stimmlich hervorragend waren. Die US-amerikanische Sopranistin Kristin Lewis war als „Aida“ geschmeidig und schön. Tragend war der Tenor des Deutsch-Brasilianers Martin Muehle als „Radames“ und ausdrucksstark die italienische Mezzosopranistin Annunziata Vestri als Aidas Gegenspielerin „Amneris“.
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Monumentale Inszenierung
Mit der monumentalen Inszenierung von Robert Dornhelm ist Hollywood heuer endgültig im Steinbruch St. Margarethen eingezogen. Die Farbsetzung bei dieser „Aida“: Das glänzende Gold der Requisiten, das grelle Blau des projizierten Nils, erinnern an kolorierte Historienfilme. Die Massenszenen - mit 200 Menschen auf der Bühne, die manchmal eher amüsant, denn imposant vorbeiziehen - tragen das Ihrige dazu bei.
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Intime Momente
Eine Aufzeichnung der Premiere von „Aida“ sehen Sie am 10. August 2014 um 20.15 Uhr in ORF 3
Trotz der riesiggroßen Bühne gelingt es dem Regisseur hervorragend Arien und Duette als intime Momente festzuhalten. Auch, weil Robert Dornhelm erweitert, was er im Vorjahr bei seiner „La Boheme“ Inszenierung begonnen hat. Er setzt auf Projektionen, die das Geschehen auf der Bühne in Großaufnahme zeigen. Zwei riesige LED-Wände und Bilder an der Steinbruchwand ersparen somit den Operngucker und fokussieren den Blick.
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Stimmungsvolle Aufführung
Insgesamt eine sehr stimmungsvolle Aufführung. Erhebende Ensemble-Musik wechselt mit intimen Szenen. Große Oper im Römersteinbruch.
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