Wolfau: Halle brennt noch immer

Die völlig zerstörte Lagerhalle in Wolfau (Bezirk Oberwart) steht weiterhin in Flammen. Das Feuer war Samstagfrüh ausgebrochen. Die Feuerwehr ist seither im Dauereinsatz.

Zwei Tage nach dem Feueralarm steigen aus der völlig zerstörten Lagerhalle in Wolfau noch immer Rauchschwaden auf. Die Strohballen stehen noch immer in Flammen, sagte der stellvertretende Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Wolfau, Franz Tripaum. „Weil das Stroh, das drinnen gelagert ist - das sind an die 3.000 Ballen und die sind übereinander gelagert. Das Stroh ist so stark komprimiert, dass man nicht wirklich löschen kann. Das ist so ähnlich wie wenn man ein Strohdach besprüht: Da rinnt das Wasser oben ab und es geht nicht dorthin wo die Glutnester sitzen“, so Tripaum.

Akute Einsturzgefahr

Die Stahlträger der Halle sind durch das Feuer völlig deformiert. Die Halle ist akut einsturzgefährdet und darf nicht betreten werden. Auch die vier Brandermittler, die bereits am Sonntag den ganzen Tag gearbeitet haben, konnten noch nicht zum Brandherd vordringen. Derzeit wird eine Abbruchfirma gesucht, die die Stahlhalle abtragen kann. Dafür benötigt man angesichts der Größe der Halle Spezialmaschinen, die erst organisiert werden müssen. Der Einsatz in Wolfau dürfte also noch Tage, vielleicht sogar Wochen dauern, sagte Tripaum.

„Es wird zuerst die Halle demontiert. Zumindest bis zur Hälfte. Und dann wird erst mit der Räumung des Strohs begonnen. Erst wenn die festgepressten Ballen gelockert sind, kann man richtig löschen“, so Tripaum.

Schaden noch nicht abschätzbar

Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht abschätzbar. Allein die 6.000 Kubikmeter Stroh und der völlig zerstörte LKW waren zumindest 450.000 Euro wert. Das Stroh gehörte einem Agrarhändler aus der Steiermark und sollte an Bauern aus der Umgebung geliefert werden. Der Händler ist schwer geschockt, betont aber, dass es zu keinen Lieferengpässen kommen werde.

Links: