Zweitwärmster Winter der Messgeschichte

Am Samstag ist meterologischer Frühlingsbeginn. Der vergangene Winter 2013/2014 geht als der zweitmildeste in die 247-jährige Messgeschichte ein. Extrem waren in diesem Winter auch die Unterschiede zwischen einem sehr feuchten Süden und einem sehr trockenen Norden.

Nur der Winter 2006-2007 war milder - damals war es durchschnittlich um 3,4 Grad wärmer. Im vergangenen Winter lagen die Temperaturen um 2,7 Grad über dem vieljährigen Mittel, heißt es von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Die absolut höchste Temperatur gab es am 25. Dezember - und zwar in Salzburg, wo 19 Grad plus gemessen wurden. In Eisenstadt hatte es am selben Tag 13,7 Grad. Der tiefste Wert dieses Winters wurde im Burgenland in Bernstein (Bez. Oberwart) gemessen - das waren minus 12 Grad am 26. Jänner.

Auch die markanten Unterschiede zwischen einem sehr feuchten Süden und einem sehr trockenen Norden bezeichnen die Experten als „ungewöhnlich“. In Eisenstadt zum Beispiel gingen nur 38 Prozent der durchschnittlichen Niederschlagsmenge nieder. Im Süden gab es dagegen im Februar bis zu neun Mal mehr Schnee und Regen als sonst. Die meisten Sonnenstunden in diesem Winter gab es am Hirschenstein, und zwar 250 Stunden. Die Meteorologen sehen mit diesem warmen Winter einen Trend bestätigt - nämlich, dass sich milde Winter in den letzten Jahrzehnten häufen.