Rückendeckung in Causa „Geldkuvert“

In der Causa um die angebliche Geldannahme von 10.000 Euro erhält Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) Rückendeckung durch ÖVP-Chef Franz Steindl. Manfred Swarovski selbst wird nicht klagen und weist die im „profil“ erhobenen Vorwürfe erneut vehement zurück.

„Völlig aus der Luft gegriffen und haltlos“ seien die Vorwürfe, erklärte Swarco-Sprecher Richard Neumann am Montag gegenüber dem ORF. Für eine Klage sieht der Konzern des Tiroler Industriellen Manfred Swarovski jedoch noch keinen aktuellen Anlass. Man behalte sich rechtliche Schritte zwar vor, primär sei das jetzt aber eine Sache des burgenländischen Landeshauptmannes, hieß es aus der Swarco-Zentrale in Wattens bei Innsbruck.

Das Nachrichtenmagazin „profil“ hatte unter Berufung auf einen anonymen Zeugen berichtet, Niessl habe von Swarovski vor vier Jahren 10.000 Euro in einem Kuvert erhalten. Niessl spricht von Verleumdung und will das Nachrichtenmagazin klagen - mehr dazu in Geldkuvert-Vorwurf: Niessl klagt „profil“.

Steindl stellt sich hinter Niessl

Während die SPÖ eine politische Intrige im Vorfeld der Landtagswahl hinter den Vorwürfen vermutet, stellte sich am Montag der burgenländische ÖVP-Chef Franz Steindl hinter Niessl. „Ich gehe davon aus, dass diese Vorwürfe nicht stimmen und dass der Landeshauptmann alles aufklären kann“, sagte Steindl am Rande einer Pressekonferenz. Das „profil“ kündigte indessen weitere Berichte an.

Link: