Nova Rock: Herausforderung für Einsatzkräfte

Mit dem Auftritt von Rammstein ist am Freitag der erste Tag des Nova-Rock-Festivals in Nickelsdorf zu Ende gegangen. Bei der Anreise und am ersten Tag gab es keine größeren Zwischenfälle, doch für die Einsatzkräfte ist das Festival eine Herausforderung.

Polizei und Rotes Kreuz sind am Nova Rock im Dauereinsatz - schließlich werden an den drei Festivaltagen bis zu 150.000 Besucher erwartet - mehr dazu in Nova Rock: Erste Fans sind schon da und Nova Rock: Gute Umsätze für die Region. Das Rote Kreuz sei mit vier Sanitätshilfsstellen auf den Pannonia Fields in Nickelsdorf, sagte der Einsatzleiter des Rotes Kreuzes, Thomas Horvath. Bisher sei man zwar pausenlos ausgelastet, aber alles verlaufe recht ruhig, man habe bis Samstagmittag 1.700 Patienten behandelt. Es seien etwas weniger Patienten als im Vorjahr.

Rotes-Kreuz-Zelt beim Nova Rock

ORF/Sonja Varga-Herbst

Sanitätshilfsstelle des Roten Kreuzes

Festivalbesucher recht diszipliniert

Heuer müssen die Rot-Kreuz-Helfer vermehrt Sonnenbrände, Hitzeerschöpfungen und Sonnenstiche behandeln, so Horvath. Doch die Besucher beherzigen auch die guten Ratschläge und trinken mehr Wasser, um den Kreislauf in Schwung zu halten.

Frau mit Kreislaufschwäche beim Nova Rock

ORF/Sonja Varga-Herbst

Besucher leiden zum Teil unter der Hitze

Eingespieltes Rot-Kreuz-Team

Die Einsatzzentrale des Roten Kreuzes liegt direkt neben dem Campingplatz. Thomas Horvath ist der Einsatzleiter des Roten-Kreuz-Teams. Er ist schon seit dem ersten Nova-Rock-Festival im Jahr 2005 dabei. Das Team ist bereits eingespielt. „Es hat ein gewisses Flair hier. Und der Zusammenhalt bei allen ist einfach toll. Es kommen Einsatzkräfte aus ganz Österreich. Schon im März kommen die ersten Anmeldungen für das Nova Rock“, sagt Horvath.

Rot-Kreuz-Mitarbeiter beim Nova Rock

ORF/Sonja Varga-Herbst

Thomas Horvath (Mitte) mit einigen seiner Kolleginnen und Kollegen

Zusammenarbeit mit allen Einsatzkräften

120 Sanitäter sind am gesamten Nova-Rock-Wochenende im Einsatz. Auch mit anderen Einsatzkräften wird eng zusammengearbeitet, besonders mit den Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes. Sie melden, wenn eine Person verletzte aufgefunden wird. All diese Meldungen gelangen per Funk zur mobilen Einsatzzentrale, die sozusagen das Herzstück ist.

Nova Rock

ORF/Sonja Varga-Herbst

Einsatzzentrale

Lustige Erlebnisse

In sieben Jahren Nova Rock erlebt man so einiges. „Vor einigen Jahren kam eine Besucherin zu uns, die sich in ihrem Zelt schlafen legen wollte und dabei von einer Maus an einer pikanten Stelle gebissen wurde. Da mussten wir alle lachen. Doch weder ihr, noch der Maus ist etwas passiert“, lacht Horvath. Viele Patienten kenne man außerdem schon. „Viele kommen ja immer wieder aufs Nova Rock und dadurch, dass auch die meisten von uns öfter hier sind, trifft man sich wieder“, so Horvath.

Polizei: „Absolut ruhig“

Auch von der Polizei gab es Lob für die Besucher: In Relation zur Besucherzahl sei es „absolut ruhig“, sagte Pressesprecher Michael Takacs. Für Samstag rechne man jedoch mit einem stärkeren Besucheraufkommen: „Heute wird voraussichtlich der stärkste Tag sein“, so Takacs.

Link