Parndorf investiert weiter

Das Outletcenter in Parndorf ist heuer 15 Jahre alt. Seit der Ansiedelung dieses Megabetriebes geht es auch mit der Gemeinde selbst stetig bergauf - die Zahl der Gemeindebürger hat sich verdoppelt. Parndorf zählt zu den wohl reichsten Gemeinden im Burgenland.

Parndorf investiert aber auch kräftig. Ein großer Brocken ist dabei die Verkehrsanbindung für die Betriebe. Parndorf hatte vor zehn Jahren um die zweieinhalbtausend Einwohner - bis 2012 verdoppelte sich die Zahl mittlerweile. Derzeit zählt die Gemeinde im Bezirk Neusiedl am See rund 4.500 Bewohner und der Zuzug hält an.

Mit dem Wachsen des Outletcenters sind auch die Einnahmen der Gemeinde gestiegen. Nach Eisenstadt und Oberwart steht bei den Einnahmen aus der Kommunalsteuer Parndorf schon an dritter Stelle - mit 2,5 Millionen Euro im Jahr.

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In Infrastruktur investieren

Mit jedem Arbeitsplatz der in Parndorf dazu kommt verdient die Gemeinde. Doch deswegen eine reiche Gemeinde zu sein, das will der Bürgermeister Wolfgang Kovacs von der Liste Parndorf nicht gelten lassen.

„Wir müssen Infrastruktur zur Verfügung stellen. Das beginnt beim Kanal und der Straße, natürlich brauchen wir eine größere Schule, einen größeren Bauhof, jetzt planen wir gerade den dritten Kindergarten für die Gemeinde. Wir geben auch wieder sehr viel Geld aus“, so Kovacs.

Nicht nur in Kindergärten und Schulen wurde investiert. Parndorf beteiligt sich, so wie auch Neusiedl, an einer Verbesserung der Verkehrssituation im Outletcenterbereich. Dazu wurde von Seiten der Wibag eine Studie in Auftrag gegeben. Die ersten Bauarbeiten haben bereits begonnen.

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Verbreiterung der B50 beim Outletcenter

„Eine Maßnahme ist zum Beispiel die B50 von Parndorf in Richtung Neusiedl am See zu verbreitern. Die ist derzeit zweispurig und wird in Zukunft vierspurig werden vom Bereich Hotel Pannonia Tower bis Neusiedl am See, wobei eine Spur dann direkt als Rampe auf die A4 gehen wird. Hier haben wir die Möglichkeit den Verkehr vom Outlet direkt über die beiden Ausfahrten direkt nach Wien zu leiten“, erklärt Bruno Kracher von der Abteilung Betriebsansiedlung und Standortmarketing der Wibag.

Diese neue Verkehrsanbindung soll nicht nur den ganzen Standort Parndorfer attraktiver machen, sondern vor allem eine Entlastung der B 50 bringen. Insgesamt sieben Millionen Euro kostet der Ausbau der Verkehrsanbindung, der vom Land Burgenland, Parndorf und Neusiedl am See finanziert wird.