Güssinger Kirche soll Basilika werden
Ladislaus Batthyany-Strattmann hat in Kittsee und Körmend gewirkt und mittellose Patienten kostenlos behandelt. 2003 wurde der „Arzt der Armen“ deshalb von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Die letzte Ruhestätte des frommen Mediziners befindet sich in der Güssinger Franziskanerkirche.
Dort wurde mit einem Festgottesdienst am Dienstagabend in Güssing der Seligsprechung von Ladislaus Batthyany-Strattmann gedacht. Bischof Ägidius Zsifkovics feierte zusammen mit zahlreichen Priestern aus dem Burgenland und dem benachbarten Ungarn einen Gottesdienst in der voll besetzten Klosterkirche.
Basilica minor („kleinere Basilika“) ist ein besonderer Ehrentitel, den der Papst einem bedeutenden Kirchengebäude verleiht. Der Titel soll die Bindung an Rom stärken und die Bedeutung der Kirche für die Region hervorheben.
Geistliches Zentrum im Südburgenland
Die Klosterkirche soll nun nach Loretto und Frauenkirchen zur dritten Basilika des Burgenlandes werden, sagt Bischof Ägidius Zsifkovits.
„Diese Kirche und diese Pfarre sind ein geistliches Zentrum für das Südburgenland, besonders auch durch den Seligen Ladislaus Batthyany-Strattmann. Ich habe vor, die Kirche zur ‚Basilika minor‘ erheben zu lassen.“
Pfarre Güssing
Rom muss noch entscheiden
Dazu müssten allerdings noch Kriterien erfüllt sein. Die Eingabe nach Rom sei von Seiten der Diözese erfolgt, sagt der Bischof. „Wir warten nun, dass dem stattgegeben wird.“
Wann diese Entscheidung falle, sei derzeit nicht klar, heißt es. „Ich hoffe, wir schaffen es bis zum Sommer oder spätestens im Herbst“, so Ägidius Zsifkovics.
APA/Diözese Eisenstadt
Der „Arzt der Armen“
Ladislaus Batthyany-Strattmann wurde 1870 in Ungarn geboren, gestorben ist er im Alter von 61 Jahren an Krebs. Sein Todestag jährte sich am 22. Jänner zum 82. Mal.