Streuobstwiesen: Wichtiger Lebensraum
Der Obstsortengarten Rohrbach im Naturpark Rosalia-Kogelberg ist Lebensraum für viele verschiedene Tiere und Pflanzen. Er wurde 2010 neu angelegt und ist 1,5 Hektar groß. Verschiedene Obstsorten werden hier ohne den Einsatz von Kunstdünger und chemischen Pflanzenschutzmittel extensiv bewirtschaftet. Durch diese traditionelle Art des Obstbaus entsteht einer der artenreichsten Lebensräume in der Kulturlandschaft. Das Ziel: wieder neuen Lebensraum schaffen für viele Vögel und Insekten.
Der Naturpark Rosalia-Kogelberg liegt am südlichen Rand des Wiener Beckens in einer kontrastreichen Landschaft. Zwischen Gebirgskämmen und dem fruchtbaren Tal der Wulka bewohnen seltene Tierarten die mannigfachen Ökosysteme der Region.
Viele Streuobstwiesen sind nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Landschaftsbild ausradiert worden. Schuld war die Intensivierung der Landwirtschaft, erklärt Naturschutzexpertin Julia Beiler. Im industriellen Obstbau finden nur noch wenige ertragreiche Sorten Verwendung.
Lebensraum für Vögel und Insekten
Der Obstsortengarten in Rohrbach ist noch relativ jung. Doch schon jetzt ist er Lebensraum für viele verschieden Tiere und Pflanzen. Allein bis zu 40 verschiedene Vogelarten wie Meise oder Zwergohreule findet man hier. Auch zahlreiche Schmetterlinge, Käfer, Ameisen, Wespen, Würmer und Schnecken leben in der natürlichen Wiese. Je vielfältiger die Wiese, desto besser für die Tiere.
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Streuobstwiesen sind wichtiger Lebensraum für viele Insekten
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Grashüpfer in der Wiese
Treffpunkt für Naturinteressierte
In Zukunft soll der Artenreichtum hier noch größer werden. Vielerorts werden im Burgenland solche Streuobstwiesen neu angelegt. Im Hans-Weiss-Obstsortengarten in Rohrbach bei Mattersburg birgt neben den 85 Obstbäumen viel Spannendes rund um die Themen Obstbau und Natur. Oft kommen hier Schulgruppen vorbei und auch in den Sommerferien entdecken Naturdetektive die Wiese.
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Im Obstsortengarten in Rohrbach gibt es 85 verschiedene Obstsorten