Es war einmal ein Märchenwald

Es war einmal ein Mann, der kaufte sich eine Bahnlinie: Franz Schuch machte daraus eine Märchenbahn durch einen Wald bei Welgersdorf. Dort konnte man fantastische Figuren wie die sieben Geißlein und das Rumpelstilzchen treffen.

Franz Schuch fuhr als kleiner Junge immer mit dem Zug in die Schule nach Oberschützen. In dieser Zeit entwickelte sich eine große Leidenschaft für Züge. Als Erwachsener gründete er dann ein Reiseunternehmen und als sich ihm die Chance bot, eine Bahnlinie zu kaufen, schlug er gleich zu. Wie eine Jungfrau zu einem Kind sei er durch Zufall zu der Eisenbahn gekommen und man habe damit begonnen, aus dem Nichts heraus doch Etwas zu machen.

Franz Schuch

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Franz Schuch

„Erleuchtung von oben“: Märchenwald

Franz Schuch wagte also den Sprung ins kalte Wasser und steckte viel Geld in die Beschaffung von Dampfloks, Waggons und deren Sanierung gesteckt worden. Er habe gewusst, dass er nicht vom Gütertransport leben könne und ein zweites Standbein brauche: „Dann ist mir irgendwann einmal die Erleuchtung gekommen, von oben runter und wir haben gesagt: ‚Mach doch hier einen Märchenwald‘.“

Märchenwald

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Tausende Kinder im Märchenzug

Franz Schuch denkt noch immer gerne an die Zeit zurück, als er der Märchenonkel und Reisebegleiter der Kinder auf ihrer Tour zu Hänsel und Gretl, Rotkäppchen und Co war. Tausende Kinder nahmen zwischen 1989 und 2011 den Märchenzug Heute steht alles still. Der 82-jährige Franz Schuch geht aber noch immer jeden Tag zu seinen Zügen, um zu schauen, ob alles in Ordnung ist.

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(Sendungshinweis: „Burgenland heute“, 13.2.2014)