Omas Küche: Krautrouladen
„Wann gibt es endlich wieder Krautrouladen?“ Diese Frage wird in einem kleinen Gasthaus in St. Andrä am Zicksee immer wieder gestellt. Denn für die gute, alte Hausmannskost ist die Mutter der jetzigen Chefin bekannt. Theresia Skerlan wird bald achtzig, doch für Stammkundschaft stellt sie sich heute noch gerne in die Küche.
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Deftig mit Speck und Sauerrahm
Theresia „Resi“ Skerlan verrät uns ihr Geheimnis für besonders saftige, würzige Krautrouladen. Auf die Qualität der Zutaten kommt es an. „Beim Faschierten nehme ich halb Schwein, halb Rind, und es muss immer frisch sein.“ Was das Kraut betrifft, so schwört die 79-Jährige auf Flachkraut, weil es schneller gekocht ist und sich die breiten Blätter gut füllen lassen.
Zutaten und Zubereitung
- 1 flacher Krautkopf
- 600 g Faschiertes (halb Rind, halb Schwein)
- 150 g Reis, gekocht
- 1 Zwiebel
- 1 Ei
- 1/4 l klare Suppe
- 6 Scheiben Frühstücksspeck
- Salz, Pfeffer, Kümmel, Paprikapulver (geräuchert)
- Etwas Sauerrahm
Das Kraut vom Strunk befreien, die äußeren Blätter entfernen und einige weitere Blätter klein schneiden. Krautkopf in Salzwasser nicht zu weich kochen, auskühlen lassen. Zwiebel anrösten und ebenfalls auskühlen lassen. Das Faschierte mit Reis und Zwiebeln abrühren, mit einem Eidotter binden und würzen. Die Krautblätter plattieren und mit dem Faschierten füllen. Den Boden einer feuerfesten Auflaufform mit den klein geschnittenen Krautresten belegen, die fertigen Rouladen darauf setzen und das Ganze mit Suppe übergießen. Mit Speck bedecken und bei 160 Grad im Backrohr braten.
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Sendungshinweis
„Radio Burgenland am Wochenende“, 16.2.2019
Als Beilage serviert Theresia Skerlan Kümmelerdäpfel. Dazu werden Erdäpfel in Salzwasser mit einer Prise Kümmel gekocht. Der Extratipp: Ein Stückchen Butter im Kochwasser macht diese einfache Beilage besonders geschmackvoll. Serviert werden die Seewinkler Krautrouladen mit einem Löffel Sauerrahm.