Podiumsdiskussion zur EU-Wahl

An der Fachhochschule Burgenland hat am Donnerstag in Eisenstadt eine Podiumsdiskussion mit den burgenländischen Spitzenkandidaten für die EU-Wahl stattgefunden. Das ÖVP-nahe Europaforum lud ein, zu europäischen Themen zu diskutieren.

Die von BVZ-Chefredakteur Markus Stefanitsch moderierte Diskussion war eine Abfolge von Stellungnahmen zu Themen wie Klimawandel und Migration. Die Kandidaten blieben sachlich und brachten inhaltlich bekannte Positionen.

Vereinigtes Europa und Klimaschutz

Die NEOS wollen die Vereinigten Staaten von Europa, sagte Landesgeschäftsführerin Anna Bozecski, die den burgenländischen NEOS-Kandidaten Eduard Posch vertrat: „Die europäische Union ist super und ist auch unsere Zukunft, aber man muss auch sehr viel ändern, vor allem um sie auch handlungsfähiger und souveräner zu machen.“ Für die Grünen sprach Irmgard Salzer in Vertretung der burgenländischen Spitzkandidatin Mirjam Kayer: „Auch wenn es jetzt im Wahlkampf alle anderen Parteien auch von sich behaupten, sind wir die einzigen, die glaubhaft immer schon für Klimaschutz eintreten“

Podiumsdiskussion EU Kandidaten

ORF

Bozecski (NEOS), Salzer (Grüne), Graf (FPÖ) Dax (SPÖ), Sagartz (ÖVP), Stefanitsch (BVZ)

Im Auftrag des Burgenlandes

Die drei großen Fraktionen waren tatsächlich durch die burgenländischen Spitzenkandidaten vertreten. Christian Dax (SPÖ), Christian Sagartz (ÖVP) und Josef Graf (FPÖ) sind zufällig alle auf Platz sieben ihrer Listen gereiht. Was sie in Brüssel bewirken wollen, wenn sie den Einzug ins Europaparlament schaffen sollten? „Wir wollen mehr Burgenland in Europa. Das kleine Burgenland ist in so vielen Bereichen Vorreiter geworden, auch mit Hilfe der EU-Fördermittel. Und ich nenne jetzt nur den Bereich der erneuerbaren Energie“, meinte Dax (SPÖ). „Wenn es mir gelingt, ein Mandat im Europaparlament zu erhalten, wird es für mich die erste Aufgabe sein, Ansprechpartner für das Burgenland in Europa zu sein“, antwortete Sagartz (ÖVP). Graf (FPÖ) konzentriere sich auf ein Thema ganz besonders: „Mein persönliches Thema ist die Landwirtschaft, weil ich selbst Nebenerwerbslandwirt bin, und hier ist die Entwicklung immer mehr zu Großbetrieben und die Förderungen gehen immer mehr in Richtung Agrarkonzerne.“ Die EU-Wahl findet am 26. Mai 2019 statt.

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