Biomasse-Forschung beschreitet neue Wege

Bei einer Konferenz in Güssing haben Experten aus dem Bereich erneuerbare Energie über Themen wie effiziente Fernwärmenetze diskutiert. Dabei wollte man beweisen, dass die Forschung über Energie aus Biomasse auf einem guten Weg ist.

Initiator der Konferenz war das Forschungsunternehmen Güssing Energy Technologies (GET). GET wiederum ist Teil des Austrian Cooperative Research (ACR), eines österreichweiten Netzwerkes von privaten Instituten, die angewandte Forschung hauptsächlich für Klein- und Mittelbetriebe betreiben. Zwei Tage lang diskutierten die Konferenzteilnehmer, unter anderem Professoren der Universität für Bodenkultur in Wien, über verschiedene Aspekte der erneuerbaren Energien.

Neue Verfahren zur Treibstoffproduktion

Trotz einiger negativer Schlagzeilen, zuletzt etwa über das Auslaufen der Ökostromförderung, sei die Energiegewinnung aus Biomasse keineswegs am Ende, betonte Richard Zweiler, Geschäftsführer von GET. Derzeit entwickle man unter anderem neue Verfahren zur Produktion von Treibstoffen. GET hat 14 Mitarbeiter - das sei mehr als die wesentlichen Institute zur Hochblütezeit der Biomasseforschung in Güssing hatten, so Zweiler.

„Es gibt im Burgenland meiner Meinung nach sehr hochklassige Forschung und ich bin auch gern da, weil wir überdurchschnittlich motivierte junge Leute haben, die in diesen Bereich hineinwachsen und sehr gute Arbeit leisten“, sagte Zweiler. Die Energiegewinnung aus Biomasse werde auch künftig eine wichtige Rolle spielen. Anders als bei Wind und Sonne kann Energie aus Biomasse punktgenau und je nach Bedarf erzeugt werden.

Links: