Heimisches Baugewerbe im Aufwind
Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, so der überwiegende Tenor. Auf so manchen Baustellen des Landes wurde in den vergangenen Wochen gearbeitet. Grund dafür seien Auftragsrückstände gewesen, sagte der Innungsmeister des Baugewerbes, Gerhard Köppel. Nach Jahren der Stagnation geht es seit dem Vorjahr in der Baubranche wieder bergauf. Unter den Baumeistern herrsche gute Stimmung, sagte Köppel. Man habe die Auftragslage, aufgrund der Nachfrage aus dem Vorjahr, in den Beginn des heurigen Jahres mitgenommen werden. Die Firmen hätten Auslastung und Aufträge und würden daher 2019 froh in die Zukunft blicken, so Köppel.
ORF
Investitionen von rund 100 Millionen Euro
Während der Hochbau boomt, werde aber auch in den Tiefbau investiert, sagte der Baudirektor des Landes Burgenland, Wolfgang Heckenast. Man investiere im kommenden Baujahr mehr als 100 Millionen Euro im gesamten Land. Das geschehe einerseits im Bereich des Güterwegebaus, auf der anderen Seite aber auch im Bereich des Landesstraßenbaus und auch im Bereich des übergeordneten Straßenbaus, so Heckenast.
Zunehmende Bodenversiegelungs ein Thema
Ein Thema in der Bauwirtschaft ist die zunehmende Flächenversiegelung durch Neubauten. Man wolle hier neue Wege gehen, so der Geschäftsführer der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft OSG, Alred Kollar. Seitens der OSG sei man ein Verfechter der Strategie, sich vermehrt auf bereits gewidmetes und versiegeltes Baugebiet zu setzen und nicht auf die grüne Wiese zu bauen und neue Flächen in Anspruch zu nehmen. Im Burgenland gibt es derzeit 850 Baumeister. 60 Prozent davon führen die Planungen und auch die Bauausführung durch.