BGKK: Grünes Licht für Außenstelle

Mit eineinhalb Jahren Verzögerung gibt es nun grünes Licht für die neue Außenstelle der Gebietskrankenkasse in Oberwart. Das bestehende Büro wurde mit den Jahren zu klein. Der Entscheidung ging ein monatelanger Streit voraus.

Das Büro der BGKK in Oberwart mit zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird von der stark befahrenen Steinamangererstraße in die ruhigere Waldmüllergasse in Oberwart verlegt. Das Gebäude wird von der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft errichtet, die Gebietskrankenkasse wird sich auf 400 Quadratmetern einmieten. Die derzeit bestehende BGKK-Außenstelle der Gebietskrankenkasse in Oberwart ist nicht nur zu klein geworden, sondern entspricht auch in Sachen Barrierefreiheit und Datenschutz nicht mehr den heutigen Anforderungen.

BGKK-Außenstelle Oberwart

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Das alte Büro ist mit den Jahren zu klein geworden

Neue Aufgaben für BGKK

Früher habe man ein ganz anderes Aufgabenspektrum gehabt, sagte der Direktor der Gebietskrankenkasse, Christian Moder. Man sei im Prinzip eine Stelle gewesen, die Anträge entgegengenommen habe. Mittlerweile trete aber die Beratung ganz stark in den Vordergrund, man müsse viel mehr in Vorsorgemedizin und Prävention investieren und da brauche man auch geeignete Örtlichkeiten, um Veranstaltungen abhalten zu können, so Moder.

Neuer Standort für die BGKK-Außenstelle Oberwart

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Die BGKK wird sich in einer OSG-Anlage einmieten

Umstrittenes Projekt

Der Vorstand der Gebietskrankenkasse fasste daher bereits im Herbst 2017 den Beschluss, an eine neue Außenstelle zu übersiedeln. Die Kontrollversammlung, in der Vertreter von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sitzen, habe den neuen Standort aber nicht bewilligt, sagte SPÖ-Landtagsabgeordneter Christian Drobits. Er habe es bedauerlich gefunden, dass gerade ein Südburgenländer, der in der Kontrollversammlung an der Spitze stehe, diese Entscheidung behindert und verhindert habe, indem er einfach der Kontrollversammlung keine Zustimmung erteilt habe - mehr dazu in BGKK: Aufregung um Ausgabenbremse.

Letztendlich bewilligte Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) den neuen Standort. Dieser soll ab Sommer 2020 ausreichend Platz für vertrauliche Beratungsgespräche und für Projekte zur Gesundheitsförderung bieten und natürlich auch barrierefrei sein.