Ministerin kündigt Internet-Kurse für Senioren an

Ältere Menschen haben in Österreich noch immer wenig Erfahrung mit dem Internet. Darauf machte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) am Dienstag in Eisenstadt aufmerksam. Sie kündigte Internet-Kurse für Senioren an.

Österreich hinke bei der Digitalisierung hinterher, sagte die Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit ÖVP-Landesparteiobmann Thomas Steiner. Nur etwas mehr als die Hälfte der über 60-jährigen haben bundesweit Internet-Erfahrung. Zum Vergleich: In Dänemark sind es 85 Prozent. „Es ist einiges versäumt worden, ich möchte hier sagen, sogar in den letzten zehn Jahren. Man hat sich nicht gekümmert“, so Schramböck.

Die Ministerin will die digitale Kompetenz der Generation 60plus erhöhen und hat deshalb die Aktion „Cafe Digital“ ins Leben gerufen, die im kommenden Jahr auch flächendeckend im Burgenland angeboten wird. „Es geht darum sich diesem Thema ganz einfach in netter Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen nähern zu können“, so Schramböck.

„Haben uns das Thema auf die Fahnen geheftet“

Steiner begrüßt den Anlauf der Bundesregierung, ältere Menschen fit für das Internet zu machen. „Wir haben uns dieses Thema Digitalisierung auch ganz besonders auf die Fahnen geheftet. Bei uns ist natürlich auch der gesamte Infrastrukturausbau ein ganz großes Thema. Wir haben im Burgenland noch sehr viel Nachholbedarf in bestimmten Regionen, vor allem im Südburgenland. Da muss es natürlich auch seitens des Landes noch entsprechende Anstrengungen geben“, so Steiner.

Vor allem in Regionen, wo Unternehmen angesiedelt werden sollen, brauche es einen raschen Glasfaser-Ausbau, so Ministerin Schramböck. Parallel dazu brauche es auch die neue Mobilfunk-Technologie 5G, die die Bundesregierung früher als geplant - bereits Mitte nächsten Jahres - testweise in Österreich auf den Weg bringen will.

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