Architekturpreise 2018 vergeben

Zum neunten Mal hat das Land Burgenland am Donnerstagabend die Preise für hervorragendes, zeitgenössisches Bauen vergeben. Die Jury musste sich aus ingesamt 30 eingereichten Projekten entscheiden.

Überzeugt haben die fünfköpfige Expertenjury drei Bauwerke - der von CP Architektur umgebaute, 200 Jahre alte Streckhof der Familie Müller in Jois (Bezirk Eisenstadt-Umgebung), der vom Architektenteam kbs-architektur erdachte Bildungscampus mit Volksschule, Kindergarten und Turnhalle in Stadtschlainig (Bezirk Oberwart), sowie das in Holzbauweise errichtete Wohnhaus samt Nebengebäude der Familie Kranich in Henndorf (Bezirk Jennersdorf), geplant von dem Architekten Ralf Bock.

Stimmiges Gefüge besonders wichtig

Die Fachleute hätten bei ihrer Bewertung vor allem auf ein stimmiges Gefüge geachtet, so Jurysprecher Hans Gangoly. Die Schule und der Kindergarten in Stadtschlainig seien sofort als Zentrum einer Art von kommunalen Gemeinschaft erkennbar, die weit über das Thema Schule hinausgehen würde, so Gangoly. Die beiden Wohnhäuser würden ganz speziell das Wohnen in einem dörflichen, städtischen Gefüge ausdrücken, aber auch das sehr individuelle Wohnen in der Landschaft - und zwar in einer perfekten Art und Weise, ganz offensichtlich auf die Bewohner zugeschnitten und mit einer besonderen handwerklichen Qualität im Detail, sagte Gangoly.

Weitere Bauprojekte ausgezeichnet

Vergeben wurde außerdem eine Anerkennung für die innovative Gestaltung von drei Brücken an der B61a, der Weiterführung der S31-Burgenlandschnellstraße in Richtung Ungarn. Der Architekturpreis wird jedes zweite Jahr vergeben.