AMS-Einsparungen betreffen auch Burgenland
Das AMS Burgenland rechnet mit Budgetkürzungen zwischen 14 und 23 Prozent. Die endgültige Entscheidung wird für den 4. Dezember mit einem Beschluss des Verwaltungsrates erwartet. Bereits fix ist, dass im nächsten Jahr fünf der 165 Planstellen eingespart werden müssen. Das hänge aber damit zusammen, dass das AMS in Zeiten der hohen Arbeitslosigkeit 200 zusätzliche Planstellen in ganz Österreich genehmigt bekommen habe, erklärte AMS-Burgenland Geschäftsführerin Helene Sengstbratl.
Diese Stellen müssten jetzt wieder abgebaut werden, im Burgenland passiere das überwiegend durch natürlichen Abgang. Betroffen von den Einsparungen beim AMS sind aber auch Schulungsinstitute. Das BFI Burgenland zum Beispiel veranstaltet den Hauptteil der Schulungen in Zusammenarbeit mit dem AMS. Man führe bereits Personalgespräche und verhandle mit dem Betriebsrat über sozial verträgliche Lösungen, sagte Sabine Swatek-Venus vom BFI Burgenland.
Personalreduzierungen und Teilzeitlösungen
„Wenn man von zehn Prozent Kürzungen ausgeht, muss ich auch den Personalstand ungefähr um das reduzieren. Wir sprechen hier von zehn bis fünfzehn Dienstverträgen, die nicht verlängert werden können. Wir bleiben bei den Kündigungen unter fünf, sonst müsste das Frühwarnsystem ausgelöst werden. So ist zumindest der vorläufige Plan“, so Swatek-Venus.
Doch auch an vielen BFI-Mitarbeitern, die bleiben können, werden die Einsparungen nicht spurlos vorbei gehen. „Wir sind in jedem Bezirk flächendeckend vertreten. Es betrifft jeden Standort und in Folge sehr viele Mitarbeiter. Wir verhandeln derzeit sozial verträgliche Teilzeitvarianten aus. Das heißt, dass sehr viele vollbeschäftigte Trainer bei uns die Möglichkeit bekommen in Teilzeitverhältnissen zu arbeiten“, sagte Swatek-Venus. Derzeit beschäftigt das BFI Burgenland 148 Mitarbeiter.