Gewalt gegen Frauen - erschreckende Zahlen
Im Rahmen der UN-Kampagne „Orange the World“ werden ab Sonntag circa 60 Gebäude in Österreich orange angestrahlt. Im Burgenland sind das der Pulverturm in Einstadt, die Burg Forchtenstein und die Burg Güssing. Die Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ dauert bis 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte. Das Beleuchten soll ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen setzen. Österreich rangiert mit 36 ermordeten Mädchen oder Frauen an der Europaspitze - mehr dazu in Gewalt gegen Frauen - Der blinde Fleck in der Gesellschaft.
ÖGB-Frauen: Positives und gewaltfreies Arbeitsklima
Auch die ÖGB-Frauen Burgenland unterstützen die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ und bieten Interessierten Informationsvorträge an. Arbeitnehmerinnen haben ein Recht auf ein positives und gewaltfreies Arbeitsklima. Ziel sei eine Arbeitswelt mit guten Bedingungen und Raum für gesundes Arbeiten, erklärte ÖGB-Landesfrauenvorsitzende Hannelore Binder.
ÖVP-Frauen: Sichtbares Zeichen gegen Gewalt
Auch die ÖVP-Frauen nutzen die „16 Tage gegen Gewalt“ um ein sichtbares Zeichen in allen Bezirken des Landes zu setzen. Eine von der Ortsgruppe Podersdorf kreierte „Gerechtigkeitsskulptur“ wird von den ÖVP-Frauen durch alle sieben Bezirke getragen. Sie wollen bereits in der Wortwahl Gewalt beseitigen und deshalb für Gerechtigkeit an Frauen eintreten“, betonte Landesleiterin Gabi Hafner.
Landhaus: Fahne gegen Gewalt
Im Rahmen der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ wird am Montag vor dem Landhaus von Frauenlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) die Fahne gegen Gewalt gehisst. Gemeinsam mit Vertreterinnen der Opferschutzeinrichtungen werden Fallgeschichten erzählt und die Situation der Frauen im Burgenland aufgezeigt. Anschließend werden Kerzen für die durch Gewalt verstorbenen Frauen auf den Stufen des Landhauses entzündet.