Tödliche Messerattacke: Suche nach Motiv
Es war das Opfer selbst, das den entscheidenden Hinweis zur Festnahme des mutmaßlichen Täters lieferte. Denn nach der Messerattacke am Samstag gegen 17.30 Uhr wählte die 75-Jährige noch selbst den Notruf, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Eisenstadt Roland Koch am Montag gegenüber dem ORF-Burgenland. „Das Opfer hat im Notruf den Namen des Beschuldigten als mutmaßlichen Täter genannt“, so Koch.
ORF
Koch: „Ansätze was Motiv und Ablauf betrifft“
Der Beschuldigte wurde daraufhin am Samstag zwischen 18.00 und 19.00 Uhr im Ortsgebiet von Rohrbach (Bezirk Mattersburg) festgenommen. Er wurde am Wochenende zweimal einvernommen, sagte Koch.
„Der Beschuldigte hat sich grundsätzlich vor der Kriminalpolizei so verantwortet, dass er zugegeben hat, die Messerstiche gegen das Opfer geführt zu haben. Es gibt Ansätze was das Motiv und den Ablauf betrifft. Aber es sind eben Ansätze über die man zum jetzigen Zeitpunkt in der Öffentlichkeit seitens der Staatsanwaltschaft nicht spekulieren kann, weil das nicht seriös wäre“, so Koch.
ORF
Auch der 80-jährige Mann des Opfers war nach derzeitigem Ermittlungsstand zum Tatzeitpunkt wahrscheinlich im Wohnhaus. Aber das sei noch Gegenstand der Ermittlungen. Es gebe derzeit jedenfalls „keinen Hinweis darauf, dass er unmittelbarer Tatzeuge gewesen ist“, so Koch.
Antrag auf U-Haft „sehr wahrscheinlich“
Der mutmaßliche Täter soll aller Voraussicht nach im Lauf des heutigen Tages in die Justizanstalt Eisenstadt eingeliefert werden. Danach sind 48 Stunden Zeit, um die Untersuchungshaft zu beantragen. Dieser Antrag ist laut Koch sehr wahrscheinlich.