Burgenland will weiter auf Bildung setzen

„Zukunftsfit durch Bildung“, so lautet das Motto, das vom Kindergarten bis zur Erwachsenenbildung im Burgenland auch weiter gilt. Das hat Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) am Dienstag erneut bekräftigt.

Bildung sei der Rohstoff für den Wohlstand der Zukunft, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Das Burgenland habe etwa die höchste KInderbetreuungsquote aller Bundesländer bei den Drei- bis Fünfjährigen, erziele bei PISA-Tests gute Ergebnisse im Pflichtschulbereich und habe die wenigsten Nicht genügend bei der Zentralmatura.

Niedrige Bildungsbarrieren

Außerdem seien die Barrieren zum Bildungszugang so niedrig wie in keinem anderen Bundesland, so Niessl. Man habe keine Studiengebühren und in vielen Gemeinden den Gratiskindergarten, denn durch die Familienunterstützung des Landes verlangen viele Gemeinden jenen Betrag, den die Eltern auch refundiert bekommen würden, so Niessl. Außerdem habe man auch bei der Erwachsenenbildung den kostenlosen Zugang in einigen Bereichen.

PK Zukunft Bildung

ORF/Alexandra Strobl

Gemeinsam möchte man weiter auf einen Bildungsschwerpunkt setzen

1.064 Kindergartenpädagoginnen und rund 640 Helferinnen und Helfer betreuen im Burgenland rund 11.400 Kinder. Für die Berufseinsteigerinnen und Einsteiger gebe es jetzt mit dem Mentoring-System eine neue Unterstützung, sagte Kindergarteninspektorin Gerda Konrath. Damit würden die Berufseinsteiger begleitet, damit sie besser mit den Herausforderungen des Berufsalltags zurechtkommen, so Konrath.

Mehr Frauen für die Technik gewinnen

Ein großes Thema im Schulbereich ist es Mädchen für die Technik zu begeistern, sagte Bildungsdirektor Heinz Josef Zitz. Man wolle sowohl im HTL-Bereich, wie auch in den technischen Berufen aber auch in jenen Bereichen, wo Technik ein Teil des Lehrplans sei, den Anteil der Frauen auch erhöhen, so Zitz. Im HTL-Bereich gibt es außerdem neue Unterrichtsfelder, wie zum Beispiel keramische Werkstofftechnik in Eisenstadt.

Lebenslanges Lernen bleibt das Leitmotiv in der Erwachsenenbildung. Was das Nachholen der Basisbildung betrifft, gebe es im Monitoringbericht für die Programmperiode 2015 bis 2017 hervorragende Noten für das Burgenland, so Christine Teuschler von der Burgenländischen Konferenz der ERwachsenenbildung. Im Pflichtabschlussbereich habe man mit 264 Prozent das Ziel übertroffen und in der Basisbildung mit mehr als 500 Prozent. Ein weiterer Schwerpunkt in der Erwachsenenbildung bleiben außerdem Deutschkurse für Migranten.