EU-Wahl: Herr auf Platz sechs der SPÖ-Liste

Die Bundes-SPÖ hat Donnerstagabend ihre EU-Liste für die Wahl im kommenden Jahr fixiert. Nummer eins ist Andreas Schieder. Die Burgenländerin Julia Herr - Chefin der Sozialistischen Jugend - wurde auf Platz sechs gereiht.

Der umstrittene Kärntner Spitzenkandidat und Landeshauptmann-Sohn Luca Kaiser erhielt den aussichtslosen neunten Platz - mehr dazu in kärnten.ORF.at. Derzeit stellt die SPÖ fünf Abgeordnete im EU-Parlament.

„Die Themen liegen auf dem Tisch“

Die derzeitige SJ-Vorsitzende Herr bewertet ihre Chancen auf einen Einzug ins EU-Parlament im Interview mit ORF-Burgenland-Redakteurin Patricia Spieß folgendermaßen: „Ich glaube es ist möglich, wenn wir es als SPÖ schaffen, auch Zugewinne zu holen. Die Themen dafür liegen auf dem Tisch. Beispielsweise das Thema Steuerbetrug. Da ist das Verständnis in der Bevölkerung ganz einfach nicht mehr da, dass man jahrelang den Steuersündern dabei zuschaut, wie sie ihr Geld auf die Cayman Islands scheffeln und eigentlich immer damit durchkommen. Wenn wir im Wahlkampf glaubwürdig machen können, dass man, wenn man uns wählt, mehr Gerechtigkeit in Europa bekommt, dann wird das auch möglich sein“.

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Julia Herr im Gespräch mit Patricia Spieß

Kein Konkurrenzwahlkampf mit Dax

Angesprochen auf Kaiser und dessen Reihung, sagte Herr, dass Kaiser ihr mehrfach zu ihrem Listenplatz gratuliert habe und dass sie davon ausgehe gemeinsam mit Kaiser einen „guten Jugendwahlkampf“ zu machen. Einen Konkurrenzkampf zwischen ihr und SPÖ-Landesgeschäftsführer Christian Dax, der auf Platz sieben gereiht ist, sieht Herr ebenfalls nicht - mehr dazu in EU-Wahl: Dax SPÖ-Spitzenkandidat im Burgenland „Wir brauchen Europa in ganz vielen verschiedenen Fragen und ich glaube das wird ein guter Wahlkampf“, so Herr.