St. Margarethen: Stau an der Grenze

Die Landstraße zwischen St. Margarethen und der Grenze wird saniert. Da der nächstgelegene Grenzübergang Klingenbach den zusätzlichen Verkehr von rund 3.200 Autos pro Tag nicht bewältigen hätte können, ist die Baustelle einspurig befahrbar. Die Folge sind lange Staus.

Eine Ampel regelt den Verkehr an der Baustelle, die seit Montag in Betrieb ist. Für die Pendler bedeutet dies längere Wartezeiten. „Ganz in der Früh hält es sich noch in Grenzen, aber der Pendlerfluss ist noch nicht in vollem Gange“, erzählte Elektriker Alexander Szambor Donnerstagfrüh beim ORF-Lokalaugenschein an der Grenze.

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Eine Ampel regelt den Verkehr

Ampel regelt Verkehr

Ab dem Zeitpunkt, wo sich morgens immer mehr ungarische Pendler einreihen, wird die Schlange immer länger - geschätzter Zeitverlust: fünf bis zehn Minuten. Die Ampel ist verkehrsabhängig. Ein Sensor erkennt Autos auf eine Entfernung von 50 Metern und schaltet entsprechend um. In der Früh bewegt sich der Verkehr zu fast 100 Prozent nur in eine Richtung: nämlich Richtung Österreich. Kaum wird es hell, sind die Baumaschinen zur Stelle.

„Wir sanieren die L218, die St. Margarethener Straße, auf einer Länge von 60 Metern bis zur Landesgrenze. Es ist wichtig, die Straße zu sanieren, da sie nicht mehr den Erfordernissen an eine Landesstraße entspricht. Wir verbreitern sie auf 6,10 Meter. Wir verstärken die Unterbaukonstruktion um 30 Zentimeter und wir werden dann ein Asphaltband mit einer Stärke von 15 Zentimetern aufbringen“, so Gerald Gebhardt von der Landesstraßenverwaltung.

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Die Bauarbeiten dauern noch bis Ende November

Auf Trasse der Bernsteinstraße

Auf der einen Fahrbahnseite wurde bereits die endgültige Höhe der Straße erreicht, am Donnerstag wird die zweite Fahrbahnseite aufgeschüttet. Die Landesstraße gehört zu den ältesten Straßen im Burgenland, hier verlief schon vor mehreren tausend Jahren eine Straße.

„Wir sind hier definitiv auf der Trasse der alten Bernsteinstraße. Etwa 1,5 Meter unter unserem Niveau befindet sich diese - hier von Sopron in Richtung Purbach. Wir konnten auch im Zuge der Vorbereitung zur letzten Landesausstellung, die noch im Landesmuseum zu besichtigen ist, gemeinsam mit dem Landesmuseum eine Grabung vornehmen und haben tatsächlich die Trasse vorgefunden“, erklärte Gebhardt.

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Die Straße entsprach nicht mehr den Anforderungen

Die Bauarbeiten sollen bis zum 23. November dauern. Damit wird die Landesstraße dann zwischen St. Margarethen und der Grenze fast fertig erneuert sein. Das letzte 1,2 Kilometer lange Stück soll spätestens in zwei Jahren saniert werden.