FPÖ-Kritik: ÖGB verteidigt Angestellten

Der ÖGB hat nach Vorwürfen der FPÖ gegen einen Mitarbeiter der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) die Freiheitlichen aufgefordert die Anschuldigungen gegen den Betriebsrat einzustellen. Geschehe das nicht, müssen man „rechtliche Schritte“ setzen, hieß es.

Die FPÖ hatte sich vergangenen Freitag an einem Posting des Mannes gestoßen und den Verdacht der Verhetzung geäußert. Der Angestellte soll einen Artikel mit der Schlagzeile „ÖVP und FPÖ füttern Boulevard mit Inseraten pro 12-Stunden-Tag“ geteilt und darüber „Verjagt das Pack“ geschrieben haben. Der Beschuldigte wies die Vorwürfe gegenüber der APA zurück - mehr dazu in FPÖ wirft LSZ-Mitarbeiter Hetze vor. Eine entsprechende Sachverhaltsdarstellung sei am Dienstag bei der Staatsanwaltschaft Eisenstadt eingebracht worden, so FPÖ-Sicherheitssprecher Manfred Haidinger in einer Aussendung.

Die Gewerkschaft erachtete die Anschuldigungen nun als „an den Haaren herbeigezogen“. Innerbetrieblich gebe es zudem den Verdacht von Mobbing. „Weder das Engagement als Betriebsrat noch die politische Einstellung dürfen in einer Firma oder landesnahen Institution Grund für Mobbing sein“, hieß vom ÖGB. Zu dem Posting sowie zu den innerbetrieblichen Problemen wolle man Gespräche mit der Geschäftsführung der Landessicherheitszentrale führen.