Pannonische Tafel hofft auf Unterstützung

Die Pannonische Tafel in Eisenstadt steckt erneut in finanziellen Schwierigkeiten. Diesmal sei die Situation besonders ernst, so Obfrau Andrea Roschek. Die Tafel hofft nun auf eine nachhaltige Unterstützung durch das Land.

Seit mehr als zehn Jahren organisiert die Pannonische Tafel übrig gebliebene Lebensmittel und verteilt sie an bedürftige Menschen. Es sind die laufenden Miet-, Betriebs- und Spritkosten, die jeden Monat ein großes Loch in der Kassa hinterlassen.

„Wir sind nur wenige Leute in der Organisation, die schauen, diese Kosten aufzutreiben. Wenn man bedenkt, dass man im Monat mehr als 50 Tonnen Lebensmittel umverteilt, dann muss man sich vorstellen, was es kosten würde, wenn man so einen Betrieb mit hauptamtlichen Mitarbeitern führen würde“, so Roschek.

Pannonische Tafel

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Die Pannonische Tafel verteilt übrig gebliebene Lebensmittel an bedürftige Menschen

8.000 Euro monatlich benötigt

Rund 8.000 Euro benötigt Andrea Roschek, Obfrau und Gründerin der Pannonischen Tafel monatlich, um die zwei Standorte in der Eisenstädter Innenstadt und in Oberpullendorf zu finanzieren. Bis zu 2.000 Euro kommen über den kleinen Unkostenbeitrag herein, den die bedürftigen Menschen für die Lebensmittel bezahlen müssen. „Dann fehlen uns immer noch 6.000 Euro, die wir auftreiben müssen. Wir treten an Wirtschaftsbetriebe, die Pfarren, an alle Gemeinden heran und wir organisieren Benezifveranstaltungen“, so Roschek.

Pannonische Tafel

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Die Obfrau und Gründerin der Pannonischen Tafel Andrea Roschek hofft auf Unterstützung vom Land

Hilfe vom Land erhofft

Für den restlichen September ist das nötige Geld noch da. Mehr aber nicht mehr. Bereits Ende vergangenen Jahres steckte die Pannonische Tafel in finanziellen Schwierigkeiten. Das Land Burgenland hatte damals mit knapp 20.000 Euro geholfen. SPÖ-Landesrat Hans Peter Doskozil stattete der Tafel danach einen Besuch ab.

„Er hat gesagt, er hat es in den Medien gehört und meinte, es kann nicht sein, dass wir ums Überleben kämpfen. Er hat uns versprochen, er wird uns nicht hängen lassen und nächstes Jahr schauen, dass es eine nachhaltige Unterstützung gibt. Da haben wir sehr viel Hoffnung“, erklärte Andrea Roschek, die Obfrau und Gründerin der Pannonischen Tafel in Eisenstadt.

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