Verena Eberhardt hofft auf Olympia

Seit 2004 war Österreich nicht mehr bei den olympischen Bewerben der Bahnradfahrer vertreten. Eine Südburgenländerin könnte das ändern: Verena Eberhardt aus St. Martin in der Wart hofft auf eine erfolgreiche Qualifikation für die Spiele in Tokio 2020.

In der vergangenen Woche dominierten Eberhardt und ihre Klubkollegen vom RSC Südburgenland die österreichischen Bahnrad-Meisterschaften im Wiener Dusikastadion. Insgesamt holten sie zehn Medaillen, gleich fünf Goldmedaillen davon gingen auf das Konto von Eberhardt. National kann ihr momentan keine Gegnerin das Wasser reichen. Bei den internationalen Rennen komme es aber noch eher selten vor, dass sie im Teilnehmerfeld eine von den Stärksten sei, relativierte die 24-jährige Sportlerin.

Bahnradfahrerin Verena Eberhardt

ORF

Verena Eberhardt hat große Ziele

Trainieren für Tokio

Eberhardt will sich für die olympischen Spiele in Tokio 2020 qualifizieren - und zwar im Omnium: Das ist ein Bahnrad-Mehrkampf bestehend aus vier Disziplinen. Die Staatsmeisterschaft in Wien war für sie ein Test für die wichtigen internationalen Rennen zur Olympiaqualifikation. Für die Erfüllung des Olympia-Traums braucht die 24-Jährige Geduld und Erfahrung. Man versuche natürlich, jeden Fehler, den man begehe, nicht noch einmal zu machen und die Erfahrung spiele eine ganz große Rolle im Bahnradsport, sagte Eberhardt.

Bahnradfahrerin Verena Eberhardt

ORF

Eberhardt auf der Bahn

Erfahrene Teamkollegen

Zwei Asse bei den Herren unterstützen Verena Eberhardt beim RSC Südburgenland. Andreas Müller ist 39 Jahre alt, gebürtiger Berliner und Bahn-Nationaltrainer und Stefan Matzner, der EM-Dritte im Punktefahren. Die beiden starten seit zwei Jahren für den auf den Bahnrad-Sport spezialisierten Verein. Ein Bahnrad hat keine Gänge, eine große Übersetzung und keine Bremse.