Burgenländer wechseln selten Energielieferanten

Seit mittlerweile mehr als 16 Jahren können die Österreicher ihre Gas- und Stromlieferanten frei wählen und vom Preis-Wettbewerb profitieren. Regelmäßig Gebrauch macht davon aber nur eine Minderheit. Im Burgenland sind es noch weniger Haushalte als im Österreich-Durchschnitt.

Laut der Regulierungsbehörde e-control kann sich ein Wechsel auszahlen: Inklusive Wechselrabatt seien im Burgenland pro Haushalt bei Strom 210 Euro, bei Gas 390 Euro Einsparung pro Jahr zu erwarten. Der große Marktführer, die Energie Burgenland, weist aber darauf hin, dass ein Anbieterwechsel durch die einmaligen Wechselrabatte langfristig sogar teurer kommen könne. „Ein Kunde, der auf diese Einmalboni im Voraus Wert legt, kann das natürlich machen, muss aber bei Fremdlieferanten darauf achten, dass er in den Folgejahren nicht überrascht ist von den höheren Tarifen“, so Vertriebs-Geschäftsführer Thomas Torda.

Burgenländer wechseln selten

Die Burgenländer wechseln zudem nicht nur von der Energie Burgenland zu anderen Energielieferanten, sondern auch zwischen den zahlreichen Alternativen - und auch wieder zur Energie Burgenland zurück, sagt Torda. Die Energie Burgenland habe eine der niedrigsten Wechselquoten. Torda führt das auf die hohe Servicequalität der Energie Burgenland zurück: „Wir sind vor Ort, sind regional verfügbar und schneiden die Produkte auf unseren Kunden zu.“

Die meisten Burgenländer machen laut der e-control ohnehin nicht vom Markt-Wettbewerb Gebrauch: Im ersten Halbjahr des heurigen Jahres wechselten 2,3 Prozent der burgenländischen Haushalte ihren Gasanbieter. Noch weniger waren es beim Strom. Zum Vergleich: In Oberösterreich wechselten jeweils doppelt so viele Haushalte.

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