„Nachbarschaftshilfe Plus“: Geld vom Land

Das im Mittelburgenland umgesetzte und von der EU-geförderte Projekt „Nachbarschaftshilfe Plus“ ermöglicht es, dass Ehrenamtliche andere Menschen im Alltag unterstützen. Die Kosten tragen großteils die Gemeinden. Das Land bietet nun eine Co-Finanzierung an.

170 ehrenamtliche Helfer engagieren sich derzeit in den Gemeinden Kobersdorf, Stoob, Lackenbach, Steinberg-Dörfl, Piringsdorf, Unterfrauenhaid, Horitschon und Lackendorf (jeweils Bezirk Oberpullendorf) für den Verein „Nachbarschaftshilfe Plus“. Sie helfen älteren Menschen beim Einkaufen, gehen mit ihnen zum Arzt oder leisten den Senioren einfach nur Gesellschaft. Bis auf das Kilometergeld, machen sie das ohne jegliche Vergütung.

Nachbarschaftshilfe Plus

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Fest für die ehrenamtlichen Helfer

„Hoffen, dass mehr Gemeinden mitmachen“

Für den Verein selbst fallen aber trotzdem Kosten an, etwa Personalkosten oder die Versicherung der Ehrenamtlichen. Hier gibt es jetzt Abhilfe: Das Land Burgenland unterstützt seit heuer die Gemeinden bei der Finanzierung, sagt die Obfrau des Vereins, Petra Prangl.

Nachbarschaftshilfe Plus

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Petra Prangl

„Wir hoffen, dass sich mehr Gemeinden dazu entscheiden bei ‚Nachbarschaftshilfe Plus‘ mitzumachen. Durch die Co-Finanzierung des Landes, die jetzt steht, ist es auch für jede Gemeinde im Burgenland möglich, bei diesem Projekt mitzumachen und für die älteren Personen in der Gemeinde ein gutes Angebot zu schaffen“, so Prangl.

Freiwillige Helfer von Nachbarschaftshilfe Plus

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Die ehrenamtlichen Helfer des Nachbarschaftshilfe-Projekts

Landesfinanzierung im Detail

40 Prozent der anfallenden Nettokosten pro Gemeinde und Jahr übernimmt das Land, wobei die Summe mit 10.000 Euro gedeckelt sind. „Jede Gemeinde ist herzlich willkommen - egal welche Parteifarbe sie hat“, so Prangl. Das Projekt gibt es mittlerweile seit vier Jahren. Heuer haben die freiwilligen Helfer bereits mehr als 1.600 Einsätze geleistet. Den größten Bedarf gibt es an Fahr- und Begleitdiensten sowie an Besuchsdiensten.

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