Wohnungsanlage in Konservenfabrik
Der neue Ortsteil soll rund um die alte Konservenfabrik „Erbse“ entstehen. Geplant sind 200 Wohnungen, 14 Reihenhäuser, eine Volksschule, Geschäfte, Lokale und Kultureinrichtungen. Neben der Erbse werden auch alte Lagerhallen und Getreidesilos umgestaltet. Bauträger ist die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG), die bereits in den vergangenen Jahren mehr als 500 Wohnungen in Bruckneudorf (Bez. Neusiedl am See) errichtete.
ORF
Die Nachnutzung der alten Konservenfabrik stellt eine besondere Herausforderung dar, so Kollar: „Auf die grüne Wiese zu bauen ist wirklich relativ einfach, aber es ist mit unheimlichen Kosten in der Infrastrukturherstellung für die Gemeinde verbunden. Hier ist die Infrastruktur grundsätzlich vorhanden, das was im Inneren gemacht wird, ist Aufgabe des Wohnbauträgers und nicht der Gemeinde. Das ist ein wesentlicher Faktor und daher sind wir der Meinung, dass das in mehrfacher Hinsicht eine Win-win-Situation ist.“
Wohnraum für rund 600 Menschen
In Summe wird die OSG rund 40 Millionen Euro am Standort Bruckneudorf investieren schätzte Kollar. Im Herbst wird mit dem Bau von 14 Reihenhäusern gestartet. Für diese gibt es jetzt bereits 92 Bewerber sagte Bürgermeister Gerhard Dreiszker (SPÖ) nicht ohne Stolz. Er ist zuversichtlich, dass auch die geplanten 200 Wohneinheiten auch bald vergeben sind.
„Ich bin sicher, wir bringen hier nicht nur etwas Gutes zusammen, sondern auch etwas Außergewöhnliches. In Verbindung mit der alten Dame Erbse, die doch einen gewissen Charme hat, wird hier ein Ortszentrum entstehen“, so Dreiszker.
ORF/S. Schinkovits
Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) bezeichnete die Errichtung des neuen Ortsteils in dem altem Ambiente als ökologisch richtungsweisend. Denn durch die Nachnutzung der bestehenden Gebäude sei es möglich, Wohnraum für rund 600 Menschen zu schaffen ohne zusätzlichen Boden zu versiegeln.
Links:
- OSG
- Bruckneudorf: Neues Leben in der „Erbse“, (burgenland.ORF.at, 19.11.2017)