Burgenland setzt auf Wirtschaft

Das Burgenland soll das wirtschaftsfreundlichste Bundesland werden. Dieses Ziel gaben Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und Wirtschaftskammer-Präsident Peter Nemeth am Montag aus und sie präsentierten ein entsprechendes Programm.

Der Maßnahmenkatalog trägt den Titel „Vom Reden ins Tun“ und ist das Ergebnis eines Standortdialogs zwischen dem Land und den burgenländischen Unternehmern. Das Werk solle aufzeigen, wohin der Weg des Burgenlands in den kommenden Jahren gehen soll, sagte Niessl. Man wolle, dass diese Meinungen auch umgesetzt werden und deswegen auch eine Erneuerung in der Zusammenarbeit zwischen der Politik und der Wirtschaft.

Hans Niessl und Peter Nemeth

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Hans Niessl und Peter Nemeth

Langjährige Forderungen der Wirtschaft aufgegriffen

Das Ergebnis ist ein Katalog von Maßnahmen, die die Wirtschaftskammer größtenteils schon länger fordert und die das Land auch mittragen will. Genannt wird etwa der Ausbau von Straßen- und Zugverbindungen, mehr Forschung und besseres Internet, Förderungen für Jung-Unternehmer, weniger Bürokratie und schnellere Behördenverfahren, sowie eine Lehrlings- und Fachkräfteoffensive.

Arbeitsbuch "Vom Reden ins Tun"

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Nemeth will heimische Unternehmen schützen

Um den Standort Burgenland zu stärken, verlangt WK-Präsident Nemeth auch den Schutz der heimischen Unternehmen vor unfairer Konkurrenz: Es könne nicht sein, dass an dieser langen Grenze tagtäglich viele ins Land hereindrängten und nicht nach den gleichen Spielregeln arbeiteten, wie man sich das vorstelle.

Einige der Programmpunkte würden schon jetzt umgesetzt, sagte der Landeshauptmann: Dazu zählten etwa vermehrte Investitionen in die Forschung und eine schnellere Abwicklung von Genehmigungsverfahren für Betriebe.