Akutordinationen offiziell gestartet
Die neuen Akutordinationen sind von 17:00 bis 22:00 Uhr geöffnet. Der diensthabende Arzt soll die Patienten bei kleineren Beschwerden, etwa bei Halsweh, vor Ort behandeln und feststellen, ob ein Aufenthalt im Spital notwendig ist. So wolle man verhindern, dass die Patienten sofort in die Ambulanz des Krankenhauses gehen und diese überlasten, sagt der zuständige Landesrat Hans-Peter Doskozil (SPÖ).
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Überlastung in Spitalsambulanzen verhindern
Die diensthabenden Ärzte seien Mediziner, die nicht nur die Behandlung der Menschen die in das Spital kommen auf ihre Art und Weise vornehmen, sondern natürlich auch diese Triage machen, ob ein Krankenhausaufenthalt notwendig ist oder eben nicht, so Doskozil.
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Zwi Drittel der Patienten können nach Hause
Seit Oktober 2016 läuft im Krankenhaus Oberwart bereits ein Pilotversuch. Dort haben im Vorjahr rund 2.100 Patienten die Akutordination aufgesucht. Dadurch sei die Ambulanz des Krankenhauses deutlich entlastet worden, sagte der Vizepräsident der burgenländischen Ärztekammer, Michael Schriefl. Durch die Zahlen aus Oberwart wisse man, dass ungefähr zwei Drittel in der Akutordination vom Arzt vor Ort soweit ausreichend versorgt werden können, dass sie nach Hause geschickt werden können, so Schriefl.
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Die Akutordinationen sollen dazu beitragen, Geld im Gesundheitsbereich einzusparen. Sie sind in den jeweiligen Spitälern des Bezirkes untergebracht, in den Bezirken ohne Spital - also Jennersdorf und Mattersburg - befinden sie sich in der jeweiligen Bezirksstelle des Roten Kreuzes.Die Kosten liegen bei 1,85 Millionen Euro pro Jahr.