Friedenswochen Schlaining: 10.000 Besucher
Am Dienstag wurde der zehntausendste Teilnehmer geehrt. 53 Schülerinnen und Schüler eines Wiener Gymnasiums waren zu Gast - unter ihnen auch der zehntausendste Teilnehmer oder die Teilnehmerin. Für sie alle gab es eine Schaumrolle, verteilt von Peter Kostelka - dem Präsidenten des Friedensinstitutes Schlaining.
Schüler aus Wien, Niederösterreich, Burgenland
Seit zehn Jahren schon führt Peter Kostelka die Friedenswochen durch. „Es geht darum, nicht nur über Frieden zu reden, sondern auch tatsächlich in die Klassen zu bringen“, so Kostelka. Er führt die Friedenswochen seit zehn Jahren durch.
ORF/Kurt Krenn
Vor allem Schulen aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland nehmen an den Friedenswochen teil. „Begonnen haben wir mit im Pilotjahr 2007 mit 600 Gästen, mittlerweile haben wir 1600 Gäste im Jahr“, sagt die Projektleiterin Ursula Gamauf-Eberhardt. Sie spricht von einem Wachstum von zehn bis zwölf Prozent im Jahr.
Angebot auch für Lehrkräfte
Maßgeblich gefördert werden die Friedenswochen vom Land jährlich mit 15.000 Euro. „Ich unterstütze das deswegen, weil das hier nicht mehr ein bloßes Projekt ist, sondern eine Institution - vor allem was gewaltfreie Kommunikation bei Jugendlichen betrifft“, so Jugendlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Sie begrüße vor allem, dass viel im Bereich der Bewusstseinsbildung für Mobbing gemacht werde.
ORF/Kurt Krenn
Dass sich die Friedenswochen auf das Verhalten der Schüler in den Klassen positiv auswirkt, sei mittlerweile auch im Zuge einer Dissertation wissenschaftlich belegt worden. „Da ist eindeutig gezeigt worden, dass es eine Verbesserung des Klassenklimas gegeben hat“ sagt Jugendanwalt Christian Reumann. Im Rahmen der Friedenswochen wird im Bereich Konfliktkompetenz auch ein eigenes Training für Lehrkräfte angeboten, 300 Lehrkräfte haben daran bereits teilgenommen.