Spontanes Fest für Kammermusik
Montagvormittag beim ORF-Lokalaugenschein in der Lockenhauser Kirche: Nicolas Altstaedt probte mit seinen Kollegen Jonathan Cohen und Giovanni Sollima für das Vormittagskonzert. In der kurzen Zeit zwischen Probe und Konzert wurden letzte Vorbereitungen getroffen, zum Beispiel wurde das Cembalo in die richtige Stimmung gebracht.
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„Chronos und Kairos“
Während drinnen geprobt wurde, warteten draußen Besucherinnen und Besucher auf das Konzert. Sie erfuhren durch ein handgeschriebenes Plakat, was an diesem Tag auf der „Konzertmenükarte“ stand - zum Beispiel Werke von Giovanni Battista Costanzi.
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Für das heurige Kammermusikfest wählte Nicolas Altstaedt zwei griechische Zeitbegriffe als Motto: „Chronos und Kairos“ stehen für die Zeit, die vergeht und für den günstigen Zeitpunkt. „Es geht um die Fähigkeit der Musik, Zeit außer Kraft zu setzen und chronologische Abläufe vergessen zu lassen und dass wir im Konzert Musik so genießen, dass es nur noch subjektives Zeitempfinden gibt“, so Nicolas Altstaedt. Er ist künstlerischer Leiter des Kammermusikfestes.
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Spontanität kommt bei den Künstlern gut an
Hinter der Kirche machten sich auch Jugendliche Gedanken über das Festival. Die jungen Lockenhaus-Reporterinnen arbeiteten an einem Magazin über das Musikfest. „Wir schreiben uns Fragen auf. Nach den Konzerten interviewen wir dann damit die Künstler“, so Amelie Erlach, die bei dem Medienprojekt mitarbeitet.
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Einer der Künstler beim Kammermusikfest ist auch Starmusiker Giovanni Sollima. Der Cellist zeigte sich von der Spontanität beim Festival begeistert: „Als Nicolas mich eingeladen hat, habe ich ihn gefragt, was wir spielen werden. Und er sagt, keine Ahnung, lass uns nachdenken. Ich liebe es!“, so Sollima.