Jugendarbeit: ÖVP kritisiert Eisenkopf

Die ÖVP Burgenland kritisiert SPÖ-Landesrätin Astrid Eisenkopf. Bei der Jugendarbeit habe sich seit ihrer Amtsübernahme nur wenig getan, so die Volkspartei. Laut Klubobmann Christian Sagartz würden ÖVP-Initiativen ignoriert.

Seit einem Jahr ist Astrid Eisenkopf (SPÖ) Jugendlandesrätin. Die ÖVP Burgenland wirf ihr vor, zu viel Eigenwerbung zu machen, aber gleichzeitig zu wenige Projekte selbst zu initiieren. So seien etwa alle gewählten Bezirksjugendreferenten aus dem Jugendbeirat geworfen worden. Sie hätten seither keine Möglichkeit mehr, sich für Jugendliche einzusetzen, kritisiert ÖVP-Klubobmann Christian Sagartz.

Patrik Fazekas und Christian Sagartz

ÖVP

Fazekas und Sagartz kritisieren SPÖ-Landesrätin Eisenkopf

„Wenn ich das gegenrechne, dass eigentlich erhöhte Ausgaben bei der Website, des Logos und des Designs auftreten, dann ist das schon eine sehr, sehr magere Bilanz. Das ist sehr tragisch, weil es den Jugendlichen im Land auf den Kopf fällt“, so Sagartz.

Regierung blockiere ÖVP-Initiativen

Konkrete Maßnahmen und Initiativen seitens der ÖVP Burgenland würden von der rot-blauen Landesregierung blockiert. Als Beispiele nannte ÖVP-Jugendsprecher Patrik Fazekas etwa Vorschläge seitens der ÖVP in den Bereichen Digitalisierung und Mobilität. Die Ausweitung des Top-Jugendtickets auf Studenten müsse endlich umgesetzt werden.

„Das Burgenland ist ein Pendlerland und bei der jungen Generation auch ein Abwanderungsland. Insofern müssen wir Anreize schaffen, damit die Leute hier bleiben“, meinte Fazekas. Die Ausweitung des Top-Jugenticket wäre laut dem ÖVP-Jugendsprecher so ein Anreiz. Die Regierung bevorzuge es aber, Verantwortungen auf die Bundesebene zu schieben, so Fazekas. Er kündigte an, eine schriftliche Anfrage zu stellen, in der die Ergebnisse und Kosten von Eisenkopfs einjähriger Tätigkeit transparent gemacht werden sollen.

Brandstätter verteidigt Eisenkopf

SPÖ-Jugensprecher Kilian Brandstätter verteidigt Landesrätin Eisenkopf. Er bedauere, dass die ÖVP Burgenland in der Jugendpolitik nur mehr auf Streit und Blockade setze: „Eisenkopf hat Schluss gemacht mit der ÖVP-Parteipolitik im Jugendbereich, deshalb reagiert die Volkspartei beleidigt und wirft mit haltlosen Vorwürfen um sich.“ Landesrätin Eisenkopf sei "mit Volldampf dabei, die ‚geerbten‘ Baustellen im Jugendbereich zu beseitigen und das Burgenland zum jugendfreundlichsten Bundesland zu machen“, so Brandstätter.

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