„Die Fledermaus“ auf Schloss Tabor
Mit dem Uhrenduett aus der Fledermaus stimmten Intendant Dietmar Kerschbaum und Renate Pitscheider auf die kommende Festspielsaison ein. Nach 13 Opernproduktionen wird auf Schloss Tabor heuer zum ersten Mal eine Operette aufgeführt. „Operette hat ja die Freizügigkeit sich sehr stark zu bewegen. Es ist sehr abhängig vom Dialog, man kann hier einiges neu und zeitgemäß schaffen“, sagte Kerschbaum.
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Zeitgemäße Inszenierung
Damit das Stück noch mehr an Tempo und Witz gewinnt, wird die jOPERA-Fledermaus vom Original etwas abweichen und in den 1920-er Jahren spielen. Unter der Regie von Dominik Wildenbus wird Christof Spörk die Paraderolle des Gefängniswärters Frosch übernehmen. Er will seiner Rolle eine persönliche Note geben.
„Es ist immer die Gefahr, dass wenn man die großen Vorbilder zu genau studiert, dass man auch übernimmt. Man muss unabhängig bleiben. Der Frosch kann, wenn er gut werden soll, nur ein Spörk-Frosch sein“, so Spörk.
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Drehbühne mit Spielpodesten
Für die Kostüme zeichnet auch heuer wieder Susanne Özpinar verantwortlich. Neu im Festivalteam ist Bühnenbildner Manfred Waba. Er wird mittels Drehbühne den Schlosshof in einen fantastischen Raum verwandeln. „Auf der Drehbühne wird es Spielpodeste, Stufen und Möbel geben, die immer wieder verwandelt werden und wo auch der Regisseur dann wirklich ganz gezielt während des Spiels die Bühne auch drehen lassen kann - dadurch entsteht nie ein Lehrlauf und es hat immer eine Spannung und tolle Atmosphäre“, sagte Waba.
Walzerseligkeit wird die Junge Philharmonie Brandenburg unter der Leitung von Alexander Joel versprühen. Premiere von Johann Strauss Fledermaus ist am 4. August.