EU-Wahl: NEOS präsentieren Kandidaten

Die burgenländischen NEOS haben den Eisenstädter Udo Sonnenschein als ihren Kandidaten für die EU-Wahl am 25. Mai vorgestellt. Welchen Platz der 40-jährige auf der Bundesliste haben wird, steht noch nicht fest.

NEOS-Burgenland-Landessprecher Christian Schreiter stellte Udo Sonnenschein bei einer Pressekonferenz am Freitagnachmittag als den EU-Kandidaten der burgenländischen NEOS vor. Sonnenschein arbeitet als Vertriebsmanager und ist gebürtiger Steirer. Er hat lange in Wien gelebt und wohnt mittlerweile in Eisenstadt.

Udo Sonnenschein

ORF/Andreas Herbst

Udo Sonnenschein

Ehemaliges SPÖ-Mitglied

Sonnenschein war drei Jahre SPÖ-Mitglied, ist aber bisher politisch nicht aktiv gewesen. Welchen Platz der 40-jährige auf der Bundesliste haben wird, entscheidet sich in den kommenden Wochen. Denn bis zum 7. Februar läuft im Internet die Vorwahl der NEOS für die Bundesliste. Jeder, egal ob Parteimitglied oder nicht, kann sich bewerben, sagt Sonnenschein.

NEOS-Vorwahlen für EU-Wahl

„Wie wird das bei so einer Vorwahl gemacht? Das ist relativ einfach: Es gibt ein Punktesystem. Ein Drittel der Stimmen bestimmt der Vorstand, ein Drittel die Mitglieder und ein Drittel der Bürger. Ich glaube, das ist einzigartig und das hat es in Österreich noch nicht gegeben“, so Sonnenschein. Als zentrale Themen nannte er die Jugendarbeitslosigkeit und eine transparentere EU. Bundesweit rechnen die NEOS am 25. Mai mit rund zehn Prozent der Stimmen.

NEOS wollen bei Landtagswahl 2015 antreten

Im Burgenland sei man nach wie vor dabei Strukturen aufzubauen, sagte Landessprecher Schreiter. Die NEOS wollen auch bei der Landtagswahl 2015 antreten, so Schreiter. Er sprach sich am Freitag zudem klar für die möglichst schnelle Abschaffung des Proporzes aus und sagte in Richtung der anderen Parteien.

Christian Schreiter

ORF/Andreas Herbst

Christian Schreiter

„Darüber reden ist super, aber wenn alle Parteien dafür sind, was der Fall ist, dann kann man den Proporz morgen abschaffen. Unabhängig von einer Demokratiereform“, so Schreiter.

„Man braucht keine Landtage“

Geht es nach Schreiter, sollte allerdings nicht nur der Proporz abgeschafft werden. „Ich bin grundsätzlich gegen den Föderalismus. Man braucht überhaupt keine Landtage. Aber so lange es sie gibt, haben sie verdammt noch mal die Pflicht transparent und effizient zu arbeiten“, so Schreiter.

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