Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Jede zweite Frau im Burgenland stirbt an den Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Im Burgenland setzt man nun verstärkt auf Vorsorge und Prävention. Mit Hilfe der Gesundheits-Organisation „Zonta Golden Heart“ sollen Frauen die Risiken näher gebracht werden.

Nur knapp über ein Prozent der Frauen im Burgenland betreibt regelmäßig Sport. Zum Vergleich: bei den Männern sind es zehnmal so viele. Nur ein Grund, warum Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach wie vor die häufigste Todesursache bei Frauen sind.

Bewusstsein schaffen

Mit „Zonta Golden Heart“, einem internationale Verein zur Förderung der Herz-Gesundheit, soll jetzt auf dieses Risiko im Burgenland aufmerksam gemacht werden. „Bei den Betroffenen muss dafür das Bewusstsein geschaffen werden und genau hier setzt diese Initiative an,“ so Gesundheitslandesrat Peter Rezar (SPÖ).

Und zwar mittels Info-Broschüren, bei Vorträgen, Veranstaltungen und eigenen Gesundheitstagen. „Das ultimative Ziel ist eine flächendeckende Vorsorge. Zudem ist auch psychologische Arbeit nötig, um Frauen über die Bedeutung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufzuklären, damit sie rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch nehemn,“ sagt die Obfrau von „Zonta Golden Heart“, Eva-Maria Kerjaschki

Österreichweite Studie

Österreichweit wird aktuell eine Gesundheits-Studie durchgeführt. Knapp 8.000 Fragebögen sind, unter der Leitung von Jeanette Strametz-Juranek von der Medizinischen Universität Wien, bereits ausgewertet worden. „Der Risikofaktor Diabetes, der sowohl für Frauen als auch Männer ein Hauptrisikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist, wird nur von 23 Prozent auch als solcher erkannt. Das heißt, wir brauchen sehr viel Aufklärugnsarbeit“, so Strametz-Juranek.

Neben der Initiative „Zonta Golden Heart“, soll auch mit Hilfe der Krankenanstalten, der Ärztekammer und der Gebietskrankenkasse das Herz-Kreislauf-Risiko im Burgenland gesenkt werden.