Polizeireform nimmt konkrete Form an

Die österreichweite Polizeireform nimmt konkrete Formen an. Noch heuer werden die neuen Landespolizeidirektoren bestellt. Im Jänner 2013 soll dann die Gesamtreform, auch im Burgenland, umgesetzt sein.

Anstelle von 31 Dienststellen gibt es künftig nur noch neun Landespolizeidirektionen. Im Burgenland werden das derzeitige Landespolizeikommando, die Sicherheitsdirektion und die Polizeidirektion Eisenstadt zu einer Behörde zusammengefasst, mit einem Landespolizeidirektor als neuem Chef.

Zwei Stellvertreter für den Direktor

Ihm werden zwei Stellvertreter zur Seite gestellt, einer für strategische Planungen, Dienstzeitmanagement und Beschwerdewesen, ein zweiter für Budget- und Rechtsangelegenheiten, sowie Wissensmanagement.

Bis zu zehn Millionen Euro eingespart

Der Landespolizeidirektor selbst wird unter anderem für Öffentlichkeitsarbeit und Controlling zuständig sein. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sprach bei der Präsentation ihrer Pläne von österreichweit 400 Führungspositionen weniger und einer Einsparung von acht bis zehn Millionen Euro. Dieses Geld soll aber an anderer Stelle wieder in die Polizei fließen.

Neue Landesdirektoren ab September

Die neuen Landespolizeidirektoren werden voraussichtlich im September bestellt. Im Juni startet die Ausschreibungsfrist. Bleibt die Frage: Wer wird sich im Burgenland bewerben? Landespolizeikommandant Nikolaus Koch lässt eine mögliche Bewerbung noch offen. Sicherheitsdirektor Erhard Aminger sagt, der neue Posten sei zweifellos interessant, es sei aber noch zu früh, über eine konkrete Bewerbung nachzudenken.

Reform ab 2013 in Kraft

Fest steht jedenfalls, dass die mittlere Führungsebene im Burgenland nicht komplett neu besetzt wird. Die Leiter der Personal- oder der Verkehrsabteilung werden beispielsweise nicht neu ausgeschrieben. Die neuen Abteilungsleiter sollen jedenfalls bis Jahresende gefunden sein, sodass die Polizeireform Anfang 2013 umgesetzt ist.