Minihof-Liebau: Ehepaar hat ein Herz für Tiere

Die Herzen von Rudi und Gerti Pilz schlagen für Tiere. Das Ehepaar aus Minihof-Liebau hegt und pflegt seit 16 Jahren ehrenamtlich etwa 100 Nutz- und Wildtiere im Naturwinkel Saufuss.

Manche bleiben für immer hier und manche haben im sogenannten Naturwinkel Saufuss ein Zuhause auf Zeit gefunden. Wir nehmen die Tiere auf, betreuen sie und entlassen sie wieder in die freie Wildbahn. Das ist unser Hauptziel", sagt Rudi Pilz.

Kuh „Linda“ und Rehkitz „Bambi“

Ein Bussard, um den sich das Ehepaar derzeit kümmert, wird wohl in zwei bis drei Wochen in die Freiheit entlassen werden können. Andere wie die Kuh „Linda“ gehört zu den ständigen Bewohnern. Ein Tierarzt rettete die Kuh vor dem Schlachthof brachte sie nach Minihof-Liebau (Bezirk Jennersdorf). Jedes Tier hat seine eigene Geschichte, und jede Geschichte habe einen traurigen Anfang, erzählt Gerti Pilz. So war es auch bei Rehkitz „Bambi“.

„Das Kitz wurde in einer Wiese gefunden. Kinder haben das Tier berührt und seine Mutter hat es dann nicht mehr angenommen. Und dann ist es bei uns gelandet. Wir haben Bambi dann von Hand groß gezogen“, sagt Gerti Pilz.

Familie Pilz hat auch Helfer

Ohne die Hilfe von anderen Tierfreunden würde es dieses Tier-Paradies nicht geben. Die etwa zwei Hektar große Anlage wurde vor 16 Jahren von 75 freiwilligen Helferinnen und Helfern aufgebaut. Bei der Versorgung der Tiere hilft die Familie des Ehepaares. Schließlich müssen die Tiere täglich gefüttert werden. Wenn Besuch kommt, gibt es noch eine Extraportion.

Kindern Umgang mit Tieren näherbringen

„Ich will einfach den Kindern zeigen, dass man mit jedem Lebewesen respektvoll umgeht. Mir sind die Kinder sehr wichtig und das ist mein oberstes Ziel. Ich will, dass ich das schaffe“, so Gerti Pilz. „Bei mir ist der Umgang mit den Tieren in meiner Kindheit verwurzelt und hier kann ich das ausleben. Und ich kann vielleicht das eine oder andere weitergeben“, meint Rudi Pilz.