Seltene Heuschreckenart wiederentdeckt
Mittlerweile habe bei Nachsuchen und Kartierungen ein Bestand von bis zu 300 Tieren festgestellt werden können, hieß es am Dienstag vom Nationalpark. Die Heuschreckenart komme vorwiegend im Mittelmeerraum und in Südosteuropa vor.
Maria Zacherl
Erstes Exemplar in der Langen Lacke gefunden
In Mitteleuropa sei die Nasenschrecke nur in der ungarischen Tiefebene zu finden, wobei sie in Ostösterreich seit 1992 als verschollen gegolten habe, so der Nationalpark. Maria Zacherl sei im Juli eigentlich auf Hummelsuche gewesen, als sie am Wegesrand im Nationalpark-Teilgebiet Lange Lacke zufällig ein paar Exemplare der schön-bizarr anmutenden Heuschreckenart gefunden habe.
Maria Zacherl
Für Experten „Sensationsfund“
Die Entdeckung sei ein „Sensationsfund“. Einer der Gründe, warum die Nasenschrecke wieder zu finden sei, könne das stattfindende Flächenmanagement sein, meinte Alois Lang vom Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel. Dadurch könne der Lebensraum für Arten optimiert werden, die bereits als verschollen galten. Möglich sei auch, dass die Heuschrecke durch die zunehmenden Trockenphasen wieder eingewandert sei.