Die alte Heimat im Herzen
Northampton in Pennsylvania ist eine Partnerstadt von Stegersbach und war damit auch ein Ziel auf der Reise der burgenländischen Regierungsdelegation, die Anfang Juni zu Ende ging - mehr dazu in USA-Reise: Delegation zieht positive Bilanz, Burgenland in Chicago und Toronto: Auslandsburgenländer geehrt.
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Tausende Burgenländer ließen sich dort vor Jahrzehnten in Northampton nieder. Bürgermeister Thomas Reenock versucht, die Verbindung zum Burgenland aufrechtzuerhalten. Er würde sich wünschen, dass sich die Jugend mehr einbringe. Die Großeltern-Generation habe noch sehr zusammengehalten, man wolle nun die Jungen verstärkt einbinden.
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Die Auswanderer aus dem Burgenland arbeiteten in den Zementfabriken der Region. Im „Atlas Cement Memorial Museum“ wird heute auch ihre Geschichte gezeigt. Die Fabriken sind längst geschlossen, die nächste Generation ist in die Städte wie New York gezogen. Ein Besuch auf dem Friedhof zeigt die Verbindung in die alte Heimat: Auf den Grabsteinen finden sich fast ausschließlich burgenländische Namen.
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Sängerbund als Treffpunkt
Ein Treffpunkt von Auslandsburgenländern in Pennsylvania ist zum Beispiel das Vereinslokal des „Coplay Sängerbundes“, der heuer seinen hundertsten Geburtstag feiert. Man habe mehr als 4.000 Mitglieder und sei ein sehr engagierter Verein mit langer Tradition, sagte Präsident Kevin Fritz.
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Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 6.6.2017
Sie sei 1962 mit ihren Eltern und einem Bruder aus Reinersdorf nach New York gekommen, erzählte Helga Dirnbeck. Ihre Familie sei wieder nach Österreich zurückgegangen, sie habe aber in Amerika geheiratet - ihr Mann komme aus Harmisch - und sei nach Pennsylvania gezogen. Matthew Gassler ist einer der wenigen Jungen beim Sängerbund. Er wolle seine Wurzeln erhalten und die Tradition weiter am Leben halten.
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Man spüre die Verbindung zur Heimat, sagte der österreichische Botschafter in den USA, Wolfgang Waldner, bei seinem ersten Besuch bei den Auslandsburgenländern in Pennsylvania. Für den Präsidenten der Burgenländischen Gemeinschaft, Walter Dujmovits, war der Aufenthalt in Coplay besonders emotional, weil seine ganze Familie dort zuhause sei. Seine Mutter sei die einzige gewesen, die nicht ausgewandert, sondern als kleines Kind bei den Großeltern geblieben sei.