Tiere im Schloss Halbturn
Zu Wasser, in den Lüften und auf dem Lande: Alles, was da kreucht und fleucht, begegnet einem in dem Räumen von Schloss Halbturn. Und auch, wenn viele der historischen Präparate und wertvollen anatomischen Zeichnungen aus der zoologischen Sammlung der Universität Wien stammen, ist es ist keine naturgeschichtliche Schau.
„Es ist ein dreidimensionales Bilderbuch, aber jedes Bild hat einen tiefen Inhalt, was Mythologie, was Fabel betrifft, was also über das Naturgeschichtliche hinaus in die Mensch-Tier-Wirklichkeits- und Nicht-Wirklichkeits-Beziehung geht“, sagt Ausstellungskurator Georg Halbgebauer.
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Mythologie, Symbole, Fabeln
In der Schau geht es also weniger um Nutz- und Begleittiere, als um mythologische Aspekte, symbolische Zuordnungen und Fabelwesen. Sie erzählt vom gemeinsamen Ursprung, von Entwicklung, Genetik und Verhalten von Mensch und Tier.
„Wir ähneln uns. Und deswegen für mich als Zoologe ist der Mensch ja ein Teil des Tierreiches. Diese Erkenntnis, die man dadurch gewinnt - ‚Wie ähnlich bin ich einem Schimpansen, einem Gorilla, wenn ich meine Hand anschaue?‘ - das ist etwas Spektakuläres für mich“, so Zoologe Maximilian Petrasko.
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Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 25.4.2016
Exotische Farbenpracht
Spektakulär ins Auge springen die farbenprächtigen Exponate aus dem chinesischen Kulturkreis. Drache, Phönix oder Mondhase sollen Glück bringen und vor bösen Geistern schützen. Pegasus und Einhorn haben ihren Ursprung in europäischen Mythologien.
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Bis Ende Oktober
Indianische und afrikanische Völker glauben, dass das Tragen von Tiermasken oder tierischem Schmuck besondere Fähigkeiten verleiht. Auch wir treffen ja solche Zuordnungen: Bei uns ist der Fuchs listig, die Eule klug oder der Hund treu. Zu sehen ist die Ausstellung im Schloss Halbturn bis Ende Oktober.