Bewusst leben - bewusst kochen

„Essen wegwerfen ist eine Sünde!“ - an diese Lebensweisheit hält sich Margarete Triebaumer aus Rust. Sie wirft niemals Lebensmittel in den Müll. Und obwohl die Rusterin für drei Generationen kocht, bleibt kaum etwas übrig.

Margarthe Triebauer liebt es, zu kochen. Diese Leidenschaft gibt sie auch an die Kleinsten in der Familie weiter. Die Enkelkinder unterstützen ihre Oma immer wieder in der Küche, wie etwa die achtjährige Ylva Triebaumer. „Wenn die Oma Eräpfel oder Karotten hat und die schälen will, helfe ich ihr meistens. Ich kann das eigentlich gut, es ist ja nicht das Schwerste“, sagt Ylva.

Margarethe Triebaumer beim Kochen mit den Enkelkindern

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Margarethe Triebaumer bekommt Hilfe von den Enkelkindern

Margarethe Triebaumer beim Kochen

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Küchenabfälle werden nicht weggeworfen

Essensreste für die Hühner

Margarethe Triebauer kocht fünf Mal in der Woche für acht Personen - und zwar sehr bewusst mit Produkten aus der Region oder aus dem eigenen Gemüsegarten. Weggeworfen wird hier nichts.

„Wir haben das so gelöst, dass wir uns Hühner eingesperrt haben, rein für den privaten Gebrauch. Und die kriegen alle Küchenabfälle. Es gibt extrem viele Gärten, die nur mit Gras bepflanzt sind. Ein kleines Eck mit vier, fünf Hendln - und das Problem mit Essensresten wegschmeißen ist gelöst“, so Margarethe Triebaumer.

Ernst Triebaumer beim Hühnerfüttern

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Ernst Triebaumer kümmert sich um die eigenen Hühner

Grünes fürs schöne Gelb

Die Fütterung der Hühner ist die Aufgabe von Ernst Triebaumer. Die Tiere bekommen auch viel Salat, Kraut und grünes Blattwerk. Und das aus gutem Grund, erklärt Ernst Triebaumer. „Damit im Frühjahr, wenn das erste Grün da ist, der Dotter eine schöne Farbe bekommt.“

Das Lieblingsessen der Familie ist Geschmortes Lamm mit Erdäpfel-Bärlauch-Pürree und Salat. Dazu werden die frischen, eigenen Eier ins Eräpfelpüree verrührt. Bewusst zu kochen und bewusst zu leben ist in der Familie eine Selbstverständlichkeit.

Gerhard Triebaumer im Weingarten

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Gerhard Triebaumer mit seinen Schafen im Weingarten

Schafe von Familie Triebaumer

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40 Tiere tummeln sich zwischen den Reihen

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 13.4.2016

Schafe als Rasenmäher

Auch in den eigenen Weingärten regelt so viel wie möglich die Natur und nicht der Mensch. Unterstützung gibts von 40 Schafen, die im Weingarten als die natürlichsten Rasenmäher der Welt im Einsatz sind. „Sie brauchen keinen Diesel, sie machen Lebensfreude und es gibt auch den Effekt, dass sie ein bisschen die Schädlinge regulieren“, sagt Gerhard Triebaumer.

Familie Triebaumer am Esstisch

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Familie Triebaumer kocht und isst gemeinsam

Liebe zur Natur

Der sensible Umgang mit der Natur und mit Nahrungsmitteln wird in der Familie Triebaumer offenbar von Generationen zu Generation weitervererbt.

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