Pendler zwischen Rechnitz und Schweden
Bengt Andreasson kommt aus der südschwedischen Hafen- und Industriestadt Göteborg. Der 68-jährige ist verheiratet, Vater von drei Kindern und hat sieben Enkelkinder. Er pendelt seit 35 Jahren zwischen Göteborg und Rechnitz.
Bengt Andreasson lernte seine Frau Ingrid eine Rechnitzerin in Österreich auf einer Geschäftsreise kennen. Die Familie seiner Frau besitzt einige Weinstöcke und Bengt ist begeistert vom Südburgenland und verschrieb sich dem Weinmachen. „Rechnitz ist das Himmelreich auf der Erde - schöner kann man es nicht haben. Wein, Freunde - alles was der Mensch braucht, haben wir in Rechnitz“, so Andreasson.
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Wein auch in Göteborg zu trinken
Sendungshinweis
„Burgenland heute“, 6.10.15
Zwischen den Rechnitzer Kellerstöckln baute sich die Familie Andreasson ein originalschwedisches Holzhaus. Sowohl am Wohnhaus, wie am Kellerstöckl wird stolz die schwedische Flagge gezeigt. Der in Rechnitz erzeugte Wein wird exportiert - klarerweise nach Schweden. „Wenn einer überbleibt nehmen wir ihn mit nach Schweden und verwöhnen die. Wir beliefern die Restaurants in Göteborg damit“, sagte Andreasson.
Das Südburgenland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten unglaublich entwickelt, fand Bengt. Angefangen von der Infrastruktur bis zum Fremdenverkehr und natürlich dem Weinbau. „Als wir unseren ersten Wein gemacht haben, da machten wir es so wie die alten Römer. Inzwischen ist die Qualität um 1.000 Prozent gestiegen“, so Andreasson.
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Betreibt Fabriken und Druckerei
Bengt ist gelernter Chemiker betreibt in Schweden noch immer Farbenfabriken und eine Druckerei. Hauptsächlich werden Brotsäcke gemacht, bedruckt und damit werden die größeren Bäckerein in Schweden beliefert, da Brot in Schweden hauptsächlich in Papiersackerl verkauft wird, schilderte der Geschäftsmann.
So kommt es, dass das Ehepaar Andreasson seit Jahrzehnten abwechselnd in Göteborg und in Rechnitz leben. „Ich habe auch mit dem Bürgermeister schon öfter gesprochen, dass ich eine Pendlerpauschale haben möchte, aber bisher ist mir das nicht gelungen“, lachte Andreasson.