Radfahren in der Weinidylle

Der Herbst ist die ideale Zeit um einen Abstecher in die Weinidylle zu machen. Vor allem mit dem Rad lässt sich dieser Naturpark gut erkunden. Es geht vom Eisenberg bis hinunter ins Kellerviertel nach Heiligenbrunn.

Sanfte Hügel, Weingärten und zahllose Kellerstöckl prägen das Landschaftsbild im Naturpark in der Weinidylle. Der Herbst ist die perfekte Zeit für Besonders schön ist der Blick von der Aussichtsplattform am Gipfel des Eisenbergs. „Man sieht hier vom Weinblick am Eisenberg weit in die ungarische Tiefebene hinein, das ganze Pinkatal bis hinunter Richtung Moschendorf. Wenn man Richtung Westen schaut, sieht man weit in die Steiermark hinein, bei guter Sicht sogar die Riegersburg“, sagt Mathias Jalits, Obmann des Vereins Eisenberg DAC.

Naturpark Weinidylle Südburgenland

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Kellerstöckl prägen das Landschaftsbild

Grenzerfahrungsweg mit Ausflugszielen

Von der Aussichtsplattform geht es mit dem E-Bike vorbei an der neu eröffneten Vinothek am Eisenberg zum Grenzerfahrungsweg in Bildein. Die E-Bikes können an verschiedenen Stationen im Naturpark ausgeborgt und zurückgegeben werden. Auch der Grenzerfahrungsweg lässt sich gut mit dem E-Bike erkunden. Dies ist ein thematischer Wanderweg der sich auf einer Länge von etwa fünf Kilometer mit den verschiedenen Aspekten der österreichisch-ungarischen Grenze beschäftigt. Ein Höhepunkt des Weges ist ein ehemaliger Grenzüberwachungsturm der ungarischen Grenzwache. Von dort aus kann man auch einen Luftschutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg besichtigen.

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Der ehemalige Beobachtungsturm ist ein beliebtes Ziel von Radfahrern

Wieder im Sattel kann es durchaus passieren, dass man auf dem Weg eine Schafherde trifft. Die Tiere werden hier zur Landschaftspflege eingesetzt. Wer will, kann auch eine Schafaktie erwerben. Dafür bekomme man drei Jahre lang 1,7 Kilogramm Schaffleisch. Die Schafaktie sei ins Leben gerufen worden, um Schafherden aufzubauen. Sie würden dazu dienen, unwegsames Gelände abzugrasen, sagt Elisabeth Kopfer-Grosz vom Naturpark in der Weinidylle.

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Zwischenstopp bei der Wassererlebniswelt

Dann führt die Route entlang der Pinkataler Weinstraße, vorbei bei der Wassererlebniswelt und dem Weinmuseum in Moschendorf. Nach einer knappen halben Stunde kommt man nach Heiligenbrunn. Wer möchte kann hier vom Rad auf die Kutsche umsteigen und so das Kellerviertel besichtigen. Die etwa 150 Weinkeller stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Im Jahr 1999 wurden sie von der Landesregierung unter Landschaftsschutz gestellt. Auch stehen sie seit Jahren unter Denkmalschutz.

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Typische Kellerstöckl entlang der Route laden zum Verweilen ein

Das Kellerviertel ist auch der ideale Platz um sich auf die Spuren des legendären Uhudlers zu begeben. Ob klassischer Uhudler, Uhudlerfrizzante oder Uhudlersturm - verkosten lässt sich der Wein am Besten in einem Buschenschank in der Umgebung.

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