Doku über Dorfmuseum Mönchhof

Das wohl ungewöhnlichste Dorf des Landes steht im Mittelpunkt eines Films von Erich Schneller am Samstag in ORF 2. Das Dorfmuseum Mönchhof zeigt die Welt der Heidebauern auf sehr anschauliche Weise.

Mit 50.000 Besuchern im Jahr ist das Dorfmuseum Mönchhof ein Zugpferd, das nicht nur im Burgenland seinesgleichen sucht. Es ist von Ostern bis Allerheiligen geöffnet, seine Besucher kommen aus der ganzen Welt. Höhepunkt des Jahres ist der Handwerkstag am letzten Sonntag im Juli.

Handwerkstag ist Höhepunkt

„In meiner Kindheit am Land war es so üblich, dass die Hausfrau zuhause den Teig selber angemacht hat. Das wurde dann in Simperln zum Bäcker gebracht und wurde dort gebacken“, erzählt Johann Potz aus Pama.

„Beim Schmied war das Kommunikationszentrum. Er war einer der wichtigsten Menschen, denn wenn ein Pferd Probleme mit den Eisen und den Hufen gehabt hat, war es so, als wenn der Traktor nicht anspringt. Man kann die Feldarbeit nicht erledigen“, so Wolfgang Schada aus Parndorf.

Leidenschaftlicher Sammler

Erbauer und Betreiber des ungewöhnlichen Dorfes ist der gelernte Maurer und Steinmetz Josef Haubenwallner. Er ist ein leidenschaftlicher Sammler von alten Gerätschaften und eine Figur, die so wie ihr Museum aus der Zeit gefallen scheint.

„Die meisten Leute, die kommen, sagen, das haben wir gehabt. Aber mit dem gehabt ist es ja nicht abgetan, denn man hatte allerhand, aber wenn es nicht mehr da ist, ist es eben weg - das höre ich jeden Tag einige Male“, so Museumsbetreiber Josef Haubenwallner. Selbst die Erhaltung des Liedguts ist ihm ein Anliegen.

Am Samstag in ORF 2

Beppo Haubenwallner, der Mann, der ein ganzes Dorf gebaut hat, um die Welt seiner Groß- und Urgroßeltern erlebbar zu machen, steht mit seinem Lebenswerk im Mittelpunkt des Filmes „Aus der Zeit gefallen - Das Dorfmuseum Mönchhof“. Zu sehen ist die Feiertagsdoku aus dem ORF Burgenland am Samstag, dem 15. August 2015, um 17.05 Uhr in ORF 2.