Allergien: Schon Babys „abhärten“

Babys mit erhöhtem Allergierisiko können geschützt werden, wenn sie bereits in den ersten Lebensmonaten mit Allergenen und Schmutz konfrontiert werden. Das ist das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichen Studie.

Hautausschläge, starke Rötungen, Schwellungen und Asthma sind nur einige von vielen Symptomen für Allergien. Neue Studien besagen, dass Babys mit familiärer Allergiebelastung so früh wie möglich mit Allergenen konfrontiert werden sollten. Die Wahrscheinlichkeit, später zu erkranken, sei dann um einiges geringer.

Kind wird untersucht

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Immer mehr Kinder sind von Allergien betroffen

Kinderarzt: „Bahnbrechende“ Erkenntnis

Das sei schon etwas Bahnbrechendes, sagte Kinderarzt Albrecht Prieler aus Neufeld. Denn bis jetzt habe man immer gesagt, man müsse Allergiegefährdete länger vor dem Allergen schützen. Jetzt sei genau das Gegenteil bewiesen worden. Die Studie wurde bisher nur mit Erdnüssen durchgeführt.

Allergene

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Früher Kontakt mit Allergenen kann Allergien verhindern

Schwangere müssen Allergene nicht meiden

Man rate Schwangeren außerdem - sofern sie nicht Allergikerinnen sind -, ausgewogen zu essen und auch nicht auf potenzielle Allergene wie zum Beispiel Nüsse zu verzichten, sagte Prieler. Denn man habe gesehen, dass das auch dem Immunsystem des Neugeborenen einen Benefit bringe.

Sendungshinweis

„Burgenland heute“, 17.3.2015

Keine Angst vor Schmutz

Eltern sollten sich auch nicht zu viele Sorgen machen, wenn ihre Kinder mit Staub und Schmutz in Kontakt kommen. Auch in diesem Bereich rate man jetzt, dass eine gewisse Staub- und Schmutzmenge den Kleinkindern sehr guttue, um später vor einer Allergie geschützt zu sein, so der Kinderarzt.