Friseur-Schulung: Schutz vor Hautkrankheiten

Hauterkrankungen zählen zu den häufigsten Berufserkrankungen von Friseurinnen und Friseuren. In der Landesberufsschule Eisenstadt wurden die angehenden Fachkräfte nun darüber informiert, wie sie sich am besten schützen können.

Gerade im ersten Lehrjahr ist für Friseurlehrlinge oft Haarewaschen angesagt, oft bis zu 20 Mal am Tag. Wasser und Shampoos belasten jedoch die Haut. Um das zu verhindern, geht die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) in Berufsschulen - wie zum Beispiel in Eisenstadt - und zeigt, wie man sich am besten vor Hautkrankheiten schützt.

Hände eincremen

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Regelmäßiges Eincremen schützt vor Hautkrankheiten.

Rechtzeitig mit Schulungen beginnen

„Wir wissen, dass wir rechtzeitig mit den Schulungen beginnen müssen und zeigen, dass Hautschutz und Pflegemittel regelmäßig angewandt werden und Handschuhe beim Haarewaschen getragen werden sollten. Wenn ich das in der Berufsschule schon im ersten Lehrjahr lerne, dann werde ich das auch in Zukunft beachten“, erklärt Arbeitsmediziner Günther Berger.

Sendungshinweis

„Burgenland Heute“, 16.11.2014

Bevor die Haut gereizt wird, sollte sie im Berufsalltag also gepflegt und geschützt werden. „Ich trage immer Handschuhe beim Waschen und Färben und creme meine Hände in der Früh und am Abend immer ein“, sagt etwa Friseurlehrling Dora Perlinger. Desiree Köhldorfer, ebenfalls Lehrling, meint dass sie schon Hautprobleme habe und sich deshalb an die Empfehlungen des Arbeitsmediziners halten werde.

Haare waschen beim Frisör

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In Deutschland sind Handschuhe beim Haarewaschen bereits Pflicht, in Österreich wird es angedacht.

Handschuhe in Deutschland Pflicht

In Deutschland sind Schutzhandschuhe beim Haarewaschen im Friseursalon bereits Pflicht. Auch in Österreich wird dies angedacht. „Es ist jetzt noch keine Pflicht aber ich würde es empfehlen“, sagt Diethard Mausser, Landesinnungsmeister der Friseure. „Mit den neuen Handschuhen können wir anders arbeiten, man hat das Gefühl man trägt keine und auch die Kunden sagen, dass sie kein unangenehmes Ziehen an der Kopfhaut merken“, sagt Rene Marton, Fachlehrer an der Landesberufsschule in Eisenstadt.